Mit einem kaum erwarteten Punktgewinn überraschte Wismut Gera beim Tabellendritten Schott Jena. Damit gelang den Männern vom "Steg" nach dem 0:0 in der Vorwoche gegen den 1.FC Gera 03 eine weitere Überraschung gegen eine Spitzenmannschaft der Verbandsliga.Und wieder war die Defensive der Garant des Erfolges.
Nach sehr zögerlichem Beginn und viel Mittelfeldgeplänkel in der Anfangsphase dieser Begegnung verbuchten die Platzherren die erste klare Gelegenheit. Den Kopfball von Schulz (15.) aus Nahdistanz parierte aber Reiter im Wismut-Tor in glänzender Manier. Ab Mitte der ersten Hälfte wurden auch die Gäste mutigerund offensiver in ihren Aktionen. Folgerichtig erarbeiteten sich die Geraer auch ihre Möglichkeiten. So konnte Heuschkel (25.) bei einem Solo gerade noch gestoppt werden. Dann fand eine Wezel-Eingabe keinen Abnehmer (28.). Helbigs Kopfballversuch landete in den Armen von Torwart Just (30.). Dann erneut Gefahr für das Gastgeber-Tor bei Heuschkels Direktabnahme (40.), die aber knapp am Kasten vorbei ging. Als der Ball endlich im Schott-Tor lag (45.), wurde Heuschkels Treffer wegen Abseits nicht gegeben.
Nach dem Wechsel zog sich Wismut weit in die eigene Hälfte zurück. Dadurch waren die Gastgeber im Mittelfeld tonangebend, auch weil die Bälle aus der Geraer Abwehr sehr unsauber gespielt wurden. Aber die Mannschaft des EX-Geraers Steffen Geisendorf wußte die Vorteile nicht zu nutzen, erarbeitete sich kaum zwingende Möglichkeiten. Gefahr drohte noch einmal durch einen Schulz-Kopfball (68.) und zwei Aktionen des eingewechselten Keck (71.,75.). Als auch Beckert (75.) freistehend im Strafraum das Wismut-Tor verfehlte, waren die Jenaer mit ihrem Latein am Ende.
In der Schlußphase konnte Wismut noch einige offensive Akzente setzen. Die beste Möglichkeit gab es für Wezel in der Schlußminute, der aber in guter Position noch am Torschuß gehindert wurde. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Unentschieden. "Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Sie hat taktisch diszipliniert gespielt. Schott Jena ist immerhin eine Spitzenmannschaft", kommentierte Wismut-Trainer Udo Korn nach Spielende.
Grüße der Fans an Michael Neuhaus, der aufgrund seiner schweren Krankheit eine schwere Zeit im Klimikum zu überstehen hat. ( Auch von dieser Stelle alles erdenklich Gute Michael! / JZ / Foto racefieber.de).
