WWW.WISMUTGERA.DE

Borsch bleibt Geras Angstgegner

Die Gimpel-Truppe aus der Rhön bleibt weiter der Angstgegner von Wismut Gera. Auch im sechsten Vergleich beider Mannschaften konnte Wismut nicht gewinnen, ja zog am Ende mit 1:2 sogar den kürzeren. Die Gäste spielten sehr clever und hatten mit Kirchner und Torjäger Gimpel zwei überragende Spieler in ihren Reihen. Dazu kam eine effektive Chancenverwertung. Mit ihrer einzigen Möglichkeit in der ersten Hälfte erzielten sie die Führung. Nach einer Kombination über mehrere Stationen stand Loose frei und markierte per Flachschuß die Führung. Mit ihrer zweiten Chance gelang sogar das 0:2. Gimpel traf aus der Drehung trotz Bewachung eines Gegenspielers und schaffte seinen 20.Saisontreffer in der Liga.

Den Gastgebern fehlte an diesem Tag die Konstruktivität im Spiel. Zwar war man über weite Phasen der Begegnung häufiger im Ballbesitz, hatte auch Feldvorteile, fand aber kaum Mittel die kompakte Borscher Abwehr auszuhebeln. So blieben klare Möglichkeiten selten. Scherp fand nach seinen Grundlinieneingaben (5.,36.) keine Abnehmer im Zentrum und als Helbig (45.) frei durch war, zögerte er beim Abschluß, so daß er noch abgeblockt werden konnte.

Nach dem 0.2-Rückstand (57.) versuchte Wismut noch einmal alles, um den Spiel eine Wende zu geben. Mit Peters und Kwiatkowski, der nach langer Verletzungspause erstmals wieder in einem Pflichtspiel mitwirkte, später auch noch Neuber kamen neue Akteure ins Spiel. Kurzzeitig keimte auch Hoffnung auf, als Heuschkel aus Nahdistanz nach Kopfballvorlage Peters das 1:2 (61.) gelang. Bis auf einige Turbulenzen im Gäste-Strafraum (72.) und einem Hinterhaltschuß von Lippold (75.) gab es aber kaum zwingende Möglichkeiten. "Wir haben einfach nicht unseren Rhythmus gefunden und uns keine Torchancen erarbeitet", kommentierte Trainer Korn die neunzig Spielminuten. In der Tat kamen vor allem aus dem Mittelfeld keine Impulse, wirkten die Angriffsaktionen zu ideenlos gegen eine stabile Abwehr der Gäste. Glück für Wismut, daß auch ein Torjäger nicht unfehlbar ist. Gimpel (78.) vergab freistehend die dritte Möglichkeit für Borsch in diesem Spiel. Zum Leidwesen der Gastgeber bekam Urbansky vier Minuten vor Spielende nach groben Foulspiel die Rote Karte zu sehen. Er fehlt im nächsten Spiel ebenso, wie der gerade genesene Kwiatkowski, der zum fünften Mal Gelb sah. Völlig überzogen die fünf Gelben Karten gegen Wismut in einem ansonsten fairen Spiel. Schiedsrichter Eisenbrand fühlte sich wahrscheinlich dazu berufen, einige Farbtupfer zu setzen.