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Auftaktschlappe für Wismut

Mit einer herben Niederlage startete Wismut Gera in die Verbandsligasaison. Seit Zugehörigkeit zur Verbandsliga mußten die Gäste auch noch nie über so eine hohe Niederlage zum Saisonauftakt quittieren.

Dabei gestaltete sich die erste Hälfte auf dem "Göldner" durchaus positiv für die Geraer. Wismut erarbeitete sich Feldvorteile und ließ die Angreifer der Gastgeber kaum zum Zuge kommen. Aber in dieser Phase war nicht zu übersehen, daß Wismut nicht effektiv spielte, auch selten mit druckvollen Aktionen aufwartete. Vor allem die Angriffe über die rechte Außenbahn verpufften wirkungslos, weil Helbig nicht eine verwertbare Eingabe zustande brachte. Die wenigen Wismut-Möglichkeiten wurden zudem vergeben, wie bei Heuschkels Solo (15.), der am Torwart scheiterte und bei Helbigs freier Schußposition(37.), der allerdings das Tor nicht traf.

Nach dem Wiederanpfiff sollte die Begegnung eine völlige Wendung bekommen. Per Zufall schaffte Caspar mit einem Drehschuß aus ca.18m das 1:0 für Eintracht. Dann kam nach einer Stunde Spielzeit der Knackpunkt im Spiel. Bei einem Laufduell zwischen Scholze und einem Gastgeber-Angreifer ging dieser zu Boden. Nach dem Pfiff und der Gelben Karte zeigte der Schiedsrichter aus Nordhausen dem Geraer Gelb-Rot, der noch eine Bemerkung machte. Als kurz darauf Rasch einen Freistoß aus 25m im Geraer Netz zum 2:0 versenkte, war die Vorentscheidung gefallen. Zwar bemühten sich die Gäste um eine Resultatsverbesserung, aber die Platzherren nutzten mit langen Bällen immer wieder die Räume,die die aufgerückten Gäste anboten. Eintracht hatte erneut Glück bei Caspars 3.0, dem ein Abpraller vor die Füsse fiel und nur noch einzuschieben brauchte. Auch Wismut verbuchte bei seinen Angriffsbemühungen noch Möglichkeiten, aber im Gegensatz zu den treffsicheren Gastgeberschützen landeten die Schußversuche der Geraer (Helbig / 55., Heuschkel / 65.) im Wolkenhimmel von Sondershausen. Eintracht gelang jetzt alles, wie beim 4:0, das der eingewechselte Meyer nach einem langen Pass per Direktschuß erzielte.

Heuschkels Freistosstor kurz vor dem Abpfiff war dann nur noch Ergebniskosmetik. Lippold (88.) dagegen konnte seine Möglichkeit nicht nutzen. "Wir haben in der ersten Hälfte das Spiel beherrscht, aber unsere Chancen nicht genutzt. Mit der Herausstellung von Scholze hat der Schiedsrichter den Spielverlauf wesentlich beeinflusst", kommentierte Trainer Kwiatkowski die neunzig Spielminuten.