BSG Wismut Gera
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Männer Köstritzer-Liga 2011/2012

BSG Wismut Gera vs. FSV Martinroda
3 : 5

Desolate Abwehrleistung der Geraer
von Dietmar Kayser

Mit einer faustdicken Überraschung endete die Heimbegegnung der Wismut-Elf gegen Verbandsliga-Neuling Martinroda, die am Ende auch verdient die Punkte mit nach Hause nahmen und dementsprechend ausgelassen jubelten. Bei den Platzherren fehlten Scholze, Helbig und Neumaier, dafür stand erstmals Neuzugang Michael Urbansky (von Pößneck) in einem Pflichtspiel in der Startelf.

Nach zögerlichen Beginn auf beiden Seiten setzte Lange (11.) mit einem Kopfball den ersten torgefährlichen Akzent. Mit einem sehenswerten Angriffszug über Lippold und Wezel konnte Heuschkel20.), der noch den Torwart umspielte die Führung markieren. Doch diese währte nicht lange. Nach einem Patzer von S.Urbansky ließ sich Baranowski die freie Schußposition zum 1:1 nicht entgehen(24.). Die Gäste attackierten frühzeitig die Aktionen der Platzherren, so daß diese nur selten zu konstruktiven Aktionen kamen. Im Spiel der Kwiatkowski-Schützlinge fehlten Tempo und Präzision.

Mit Quer -und Rückpässen war Martinroda nicht zu beeindrucken. So war die Gäste-Führung kurz vor dem Pausentee schon keine Überaschung mehr. Ein Freistoss aus dem Mittelfeld segelte durch den Geraer Strafraum an den Pfosten. Den Abpraller brauchte Lodato nur noch über die Linie zu drücken, während die Wismut-Abwehr konsterniert zuschaute. Pech hatten die Geraer bei Langes Volleyschuß, der an der Latte landete (43.). Dem Ex-Kraftsdorfer konnte man übrigens als einzigem Wismut-Akteur Normalform attestieren. 

Nach dem Wechsel bemühten sich die Gastgeber und hatten auch die Ausgleichschance, als Wezel im Strafraum vom Martinrodaer Torwart gefoult wurde. Bei dem schwach geschossenen Strafstoss hatte S.Urbansky Glück, das er den Ball im Nachschuß im Gäste-Tor unterbringen konnte. Aber auch die Freude beim Wismut-Anhang über den Ausgleich währte nur kurz. Bei einem blitzschnellen Konter über die rechte Außenbahn, war der Martinrodaer Lodato bei der folgenden Eingabe schneller am Ball als sein Bewacher und erzielte die erneute Führung- 2:3. Nun versuchten die Gastgeber mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen, verrannten sich dabei immer wieder in der aufmerksamen Martinrodaer Abwehr. Einzig Peters konnte sich einmal durchsetzen und seine Eingabe verwertete Heuschkel per Direktabnahme zum 3:3(71.).

Aber was viele kaum für möglich hielten, Martinroda konterte erneut. Und wieder war es eine Schlafwageneinlage der Wismut-Abwehr. Berlt narrte gleich drei Wismut-Spieler und verwandelte per platzierten Flachschuß zum 3:4. In der Schlußphase scheiterten Heuschkel(86.)und Lange(90.) mit ihren Kopfballversuchen, während Berlt(88.) mutterseelenallein vor dem Geraer Torwart keine Mühe hatte,den fünften Gäste-Treffer zu markieren.

Eine bittere Niederlage für Wismut, die in zwei Spielen neun Treffer kassierte. Die Ratlosigkeit bei den Akteuren nach Spielende muß sich jetzt in der Vorbereitung auf das nächste Spiel in einen unbedingten Siegeswillen wandeln.


Statistik zum Spiel:

Torfolge: 1:0 Rico Heuschkel (20.), 1:1 Jörg Baranowski (24.), 1:2 Giuseppe Lodato (40.), 2:2 Steffen Urbansky (61.), 2:3 Giuseppe Lodato (62.), 3:3 Rico Heuschkel (71.), 3:4 André Berlt (75.), 3:5 André Berlt (85.)

BSG Wismut Gera:
Schröter - Jahn (GK / 67. Läßig), Mi. Urbansky, Lange (GK), Steinbach, Lippold, Peters (74. Gerold), Neuber, Heuschkel (GK); Wezel, St. Urbansky (MK)

FSV Martinroda:
Trefflich (GK) - St. Hartung, Raffel (GK / 89. Reuß), Schmidt, Kiebert (GK), Wolf (GK), Berlt, Lodato (90. Türk), John, Baranowski (MK / 90. L. Fabig), Zachert

Schiedsrichter: Dirk Läsker (Pößneck)

Zuschauer: 230

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