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Wismut mit Kantersieg im Spitzenspiel

Es war das Spitzenspiel der Verbandsliga, Dritter vs. Zweiter. Kaum einer der rund 300 Zuschauer im Stadion am Steg hatte einen so klaren und souveränen Erfolg der Wismut-Elf in dieser Begegnung erwartet. Damit holte die Kwiatkowski-Elf im sechsten Pflichtspiel in Folge einen Sieg und schob sich damit in der Tabelle auf den zweiten Platz vor.

Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr. Bereits mit dem ersten Angriff gelang die Führung. Bei Heuschkels Eingabe unterlief einem Schott-Spieler ein Patzer und David Helbig hatte aus Nahdistanz keine Mühe zum 1:0 (3.) einzuschießen. Beim 2:0 bereitete Marcel Lange mit einem klugen Paß vor , Francis Wezel überlief die Gäste-Abwehr und verwandelte flach zum 2:0 (8.). Besonders über die schnellen Wezel und Helbig inszenierten die Platzherren weitere Angriffe, die nicht von der Schott-Abwehr zu stellen waren. So waren weitere Möglichkeiten für die Gastgeber eine logische Folge. Helbigs(22.) Schuß aus Rechtsaußenposition konnte ein Jenaer Verteidiger noch von der Linie schlagen. Beim 3:0 (25.) mußte sich der Schott-Torhüter aber erneut geschlagen gebe. Diesmal fungierte Wezel als Vorbereiter und Rico Heuschkel verwandelte per Direktabnahme.

Die Gäste stellten nach einer halben Stunde Spielzeit um, brachten zwei neue Defensivspieler. Indes im Spielablauf änderte sich nicht viel. Die Geraer Defensive stand kompakt. Bereits im Mittelfeld wurden die Angriffsbemühungen der Gäste gestört und die Abwehr um Michael Urbansky gab sich keine Blöße. So hatte Schott in der ersten Hälfte nicht eine nennenswerte Tormöglichkeit.

Auch nach dem Seitenwechsel spielten die Gastgeber bei hochsommerlichen Temparaturen druckvoller. Die blitzschnellen Konter saßen wie Nadelstiche. Und erneut sorgte Heuschkel für die torgefährlichen Akzente. Traf er zunächst nur den Pfosten (55.), erzielte er wenig später auch das 4:0 (58.). Steve Lippolds präzise Eingabe von der Grundlinie drückte der Wismut-Torjäger mit der Brust über die Linie.

Nach der klaren Führung gönnte der Wismut-Trainer den Dauerläufern Wezel, Lange und Helbig auch im Hinblick auf den Pokalfight am Montag eine Pause. Wismut nahm verständlicherweise das Tempo aus dem Spiel, geriet aber nie in ernsthafte Bedrängnis. Daran änderten auch Schmolkes Gelegenheiten (80.,86.) kurz vor dem Schlußpfiff des überzeugenden Schiedsrichter Leinhos nicht.
 
"Seit ich bei Schott Trainer bin, habe ich noch nie so hoch verloren", anerkannte auch Steffen Geisendorf, der einst für Wismut-Vorgänger 1.SV spielte, nach Spielende. Verständliche Freude im Wismut-Lager. Trainer David Kwiatkowski kommentierte das Spielgeschehen so: " Wir haben heute eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Die Mannschaft hat in der Defensive gut gearbeitet, Schott keine Chance gelassen. Die schnellen Tore paßten natürlich in unser taktisches Konzept. Das Selbstbewußtsein der Spieler wird immer größer".