Mit einem verdienten Auswärtssieg revanchierte sich die Wismut-Elf für die Pokalniederlage im vergangenen Herbst in Mühlhausen. Dabei konnte dem Wismut-Kapitel wieder eine neue Episode hinzugefügt werden. In seinem (vorerst) letzten Spiel für Wismut schoß Nick Neuber, den es im Herbst zum Studium nach Berlin verschlägt, seinen einzigen und entscheidenden Saisontreffer und sicherte damit seiner Mannschaft einen Auswärtsdreier.Und dafür brauchte er nach seiner Einwechslung gerade mal sieben Minuten. Der Sieg war am Ende hochverdient "weil wir den besseren Fußball gespielt haben und die Mannschaft mit Kombinationsfußball den Gegner unter Dauerdruck gesetzt hat", analysierte auch Trainer David Kwiatkowski nach dem Abpfiff. In der Tat waren die Gäste von Beginn an die tonangebende Mannschaft. Während Mühlhausen im eigenen Stadion auf Konter setzte, ergriff Wismut von Anfang an die Initiative. So gab es auch folgerichtig die ersten Möglichkeiten für Wismut zu registrieren, aber Rico Heuschkel (9.,13.) und Oliver Hoffmann (15.) kamen noch nicht richtig zum Zuge. Die beste Möglichkeit für die Gastgeber eröffnete sich nach einem Konter, aber Ibojan (16.) schoß freistehend daneben und bei einem Schmidt-Schuß (32.) war Alexander Just auf dem Pfosten.
Nach dem Wiederanpfiff sahen die zahlreich mitgereisten Wismut-Anhänger Einbahnstrassenfußball in Richtung Gastgeber-Tor. Vor allem Steve Lippold schaltete sich immer wieder ins Angriffsspiel ein, aber seine Eingaben fanden keine Abnehmer bzw.wurden von den Angreifern vergeben. Hoffmann (48.) per Kopf übers Tor, Heuschkel (71.,75.) per Kopf knapp vorbei bzw.an die Lattenoberkante, konnten für die Führung sorgen. Dies gelang schließlich Neuber. Nachdem einer der zahlreichen Wismut-Eckbälle zu kurz abgewehrt wurde, gelang ihm mit einem Gewaltschuß aus ca.18m das 0:1 (76.). Die letzte gute Gelegenheit für Wismut vergab David Helbig (89.), der freistehend am Gastgeber-Torwart scheiterte. Die Gastgeber blieben gegen die gut organisierte Wismut-Abwehr dagegen chancenlos.
