Männer,Verbandsliga: FC Eisenach - BSG Wismut Gera 2:1(2:1)
Eisenach. Am dritten Spieltag der Thüringenliga gab es mit dem Spiel des Dritten(Eisenach) gegen den Vierten(Wismut) schon ein kleines Spitzenspiel. Aber wie bereits schon in der Vorsaison (0:3) gab es für die Wismut-Elf im Wartburgstadion nichts zu holen.Dabei verlief die Begegnung für die Gäste zunächst wunschgerecht. Nach vorsichtigen Beginn auf beiden Seiten konnte Christian Schmidt mit einem platzierten Schuß aus ca.14m die Führung für Wismut erzielen. Fast wäre Rico Heuschkel(23.) die Resultatserhöhung gelungen, als er nach einem langen Ball frei durch war, aber am herauslaufenden Eisenacher Keeper scheiterte. Ab Mitte der ersten Hälfte gewannen die Gastgeber mehr und mehr die Oberhand. Vor allem die wieselflinken Trübenbach und Pohl beschäftigten die Wismut-Defensive. Konnte Alexander Just gegen den freistehenden Trübenbach zunächst noch klären(34.) war er kurz darauf bei dem Volleyschuß des Eisenacher Angreifers machtlos-1:1(36.). Durch einen umstrittenen Foulelfmeter gingen die Wartburgstädter dann kurz vor dem Pausenpfiff noch in Führung. Bei einem Zweikampf zwischen Fiss und Robert Schakau ging der Eisenacher zu Boden und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt.Eine Chance, die sich Pohl nicht entgehen ließ. Zuvor vergab der freigespielte Andy Warning freistehend eine weitere gute Gelegenheit für die Gäste(39.), als sein Schuß das Tor verfehlte.
Nach dem Wiederanpfiff wurde das Spiel immer zerfahrener. Viele Zweikämpfe mit teilweise merkwürdigen Schiedsrichterentscheidungen trugen dazu bei, daß kaum noch Spielfluß zustande kamen. Im Spielaufbau kamen keine Impulse bei den Geraern, wobei Trainer Grüttner umstellen mußte, Schmidt und Michael Franz mit Defensivaufgaben betraute, weil Peters in der Defensive nach seiner Gelben Karte gefärdet war. So gab es, mit Ausnahme einer Aktion durch Warning, keine torgefährlichen Aktionen der Wismut-Elf in der zweiten Hälfte. Eisenach verbuchte jetzt Chancenvorteile, konnte aber seine Möglichkeiten nicht nutzen. Zwei Minuten vor Spielende zog noch einmal Hektik ein. Just prallte beim Abwehrversuch mit dem Eisenacher Pohl zusammen. Der wenig überzeugende Schiedsrichter Schneider zeigte dem Geraer Torwart die Rote Karte. Nach einhelliger Meinung, selbst der Gastgeber, eine völlig überzogene Entscheidung. Das brachte Warning noch so in Rage, daß er ebenfalls Rot sah und vom Platz mußte. Diese Platzverweise schmerzten die Geraer mehr wie die knappe Niederlage bei einer Spitzenmannschaft der Liga. "Wir haben ordentlich begonnen. Leider fand die gute Anfangsphase keine Fortsetzung, sonst wäre hier etwas mehr drin gewesen. Eisenach hatte die besseren Individualisten in seinen Reihen. Allerdings gibt es in der kommenden Woche über das Auftreten einiger meiner Spieler Redebedarf", kommentierte Trainer Grüttner die neunzig Spielminuten.
