BSG Wismut Gera - SC Leinefelde 1912 2:1(1:1) Rico Heuschkels 100.Tor für Wismut brachte drei Punkte
Gera. Im Nachholespiel der Verbandsliga am Ostersonnabend mußten die Wismut-Anhänger sich lange in Geduld üben, um am Ende den Erfolg ihrer Mannschaft feiern zu können. Dabei hatte die Grüttner-Elf einen Auftakt nach Maß, denn bereits nach 120 Sekunden zappelte der Ball im Netz der Leinefelder. Eine Flanke von Michael Franz verwertete der aufgerückte Marcel Peters per Flugkopfball zur frühen Wismut-Führung. Danach dominierten die Gastgeber das Spiel und erarbeiteten sich klare Feldvorteile. Vor allem über die rechte Außenbahn über Kai Vitzthum wurden zahlreiche Angriffe inszeniert, aber die Gäste konnten mit einer kompakten Abwehr zwingende Chancen der Geraer verhindern, auch weil die Präzision bei den Eingaben fehlte, der finale Paß immer wieder in den Beinen der Gäste-Abwehr landete. So ergaben sich nennenswerte Wismut-Möglichkeiten erst kurz vor dem Pausenpfiff, als Heuschkel eine Vitzthum-Eingabe knapp verpasste(37.) und dann der Wismut-Kapitän an der Strafraumlinie in guter Position noch einen Schlenker zu viel machte und gestoppt wurde(40.). Wie aus heiterem Himmel fiel der Ausgleichstreffer für die Gäste. Nach einer Eingabe stand Wummel frei vor Torwart Alexander Just, dessen Abwehrversuch genau auf dem Kopf des Leinefelders landete, der nur noch einzuköpfen brauchte -1:1(43.).
Mit neuem Schwung kam die Wismut-Elf aus den Kabinen und hatte durch einen Kopfball vonSteve Lippold(48.), der vom Torwart zur Ecke geklärt
wurde, eine weitere Möglichkeit. Als Heuschkels Kopfball im Tor landete(55.) pfiff Schiedsrichter Raue wegen vorhergehenden Fouls des Wismut-Torjägers ab. Mit zunehmender Spielzeit plätscherte die Begegnung im Mittelfeld dahin, weil die Platzherren keine Mittel fanden, Leinefeldes Abwehr in Bedrängnis zu bringen. Zu ideenlos agierten die Geraer, während sich die Gäste, die in der Rückrunde erst einmal verloren, auf das Remis einrichteten. Erst in der Schlußphase wurde es noch einmal brenzlig vor dem Gäste-Tor. Einen Heber von Peters über den Torwart konnte ein Verteidiger noch vor der Linie klären(85.) und dann kam der Siegtreffer in der Nachspielzeit. Vorbereitet durch einen Diagonalpaß von Dimitri Puhan auf Peters und dessen Ablage auf Heuschkel, der entschlossen verwandelte, ließ die Wismut-Fans jubeln. Auch deshalb, weil der Wismut-Kapitän und Torjäger mit seinem 100.Treffer im schwarz-orangen Dreß seiner Mannschaft drei Punkte bescherte, die damit den Sprung auf den dritten Tabellenplatz schaffte. "Auch wenn der Siegtreffer in der Nachspielzeit glücklich war, war es letztendlich ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Wir haben es in der Anfangsphase versäumt nachzulegen und in der zweiten Hälfte uns schwer getan. Aber Leinefelde hatte auch nach dem Ausgleich keine Chancen", resümierte Trainer Grüttner die neunzig Spielminuten.
Die BSG Wismut Gera spielte mit: Just - Roy, Steinbach, Lippold, Jahn, Peters, Puhan, Hartmann, Franz, Vitzthum, Heuschkel
Der SC Leinefelde 1912 spielte mit: Reimann - Reinhold, Wummel, Madeheim, Bachmann, Bause (ab 59. Albrecht), Meyer, Machatschek (ab 90. M. Rittmeier), Schmalstieg, T. Rittmeier, Dressler (ab 81. Männecke)
Rico Heuschkel erzielte in seinem 125 Pflichtspiel in Orange-Schwarz sein 100. Tor für die BSG Wismut Gera. Hier eine Szene aus dem Spiel BSG Wismut Gera vs. SV 1879 Ehrenhain Foto: Jens Lohse
