BSG Wismut Gera
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Männer Köstritzer-Liga 2013/2014

BSG Wismut Gera vs. FSV Martinroda
3 : 1

von Dietmar Kayser

BSG Wismut Gera - FSV Martinroda 3:1(2:1)
Zwei Wismut-Treffer binnen 67 Sekunden
 
Gera. Es war eine Verabschiedung, wie man es sich nicht besser wünschen kann. In seinem letzten Pflichtspiel für Wismut Gera - Andy Warning wird in Leipzig leben und arbeiten - traf der 25-jährige Flügelflitzer zweimal und trug maßgeblich zum Drei-Punkte-Erfolg der Grüttner-Elf bei. Mit diesem Erfolg bleiben die Geraer weiter in der Verfolgerrolle hinter Mühlhausen auf dem dritten Tabellenplatz.
In den bisherigen fünf Begegnungen gegen die Südthüringer gelang es Wismut Gera erst einmalden Platz als Sieger zu verlassen. Und auch in der Anfangsphase dieser Partie sah es zunächst nicht nach einem Wismut-Erfolg aus. Die Gäste begannen engagiert und setzten durch Griebels Distanzschuß(3.) schon das erste Achtungszeichen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld wurde die Wismut-Abwehr mit einem Konter überrascht. Zachert stand nach einer Rechtsflanke völlig frei und besorgte per Kopfball das 0:1(6.). Nach dem schnellen Rückstand zeigten sich die Gastgeber zunächst beeindruckt und fanden nicht ihren Rhythmus. Aber die Geraer blieben unbeeindruckt. Mit einem Doppelschlag binnen 67 Sekunden drehten sie das Ergebnis und demonstrierten höchste Effektivität beim Torabschluß. Nach einem mustergültigen Diagonalpaß von Ronny Steinbach lief Andy Warning frei durch und verwandelte flach zum 1:1-Ausgleich(24.). Und kurz darauf leitete Warning mt einem Freistoß auf Wismut-Torjäger Rico Heuschkel die Geraer Führung ein. Der Wismut-Torjäger behauptete sich im Zweikampf und verwandelte eiskalt zum 2:1(25.). Trotz des Rückstandes bemühten sich die spielfreudigen Gäste weiter um eine Resultatsveränderung und hatten durch John(26.) eine gute Gelegenheit, die aber Wismut-Keeper Alexander Just zunichte machte. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Michael Franz für Wismut noch eine klare Möglichkeit, als er aus ca.5m am glänzend reagierenden Martinrodaer Torhüter scheiterte(43.).


Unmittelbar nach dem Seitenwechsel fiel dann schon die Vorentscheidung für die Platzherren. Kai Vitzthum setzte Warning in Szene, der in seinem Sturmlauf nicht gestoppt werden konnte und mit seinem zweiten Treffer zum 3:1 sich selbst und seiner Mannschaft ein schönes Abschiedsgeschenk bereitete. In der Folgezeit hatte Martinroda durch Holland-Moritz noch Torgelegenheiten, aber Just lenkte den platzierten Kopfball über die Latte(54.) und bei einem Distanzschuß verfehlte er das Tor knapp(62.). In der Schlußphase kontrollierte Wismut das Spiel und gestattete den Gästen keine torgefährlichen Aktionen mehr. Bei einigen sporadischen Kontern der Wismut-Elf war sogar noch mehr möglich, aber das hätte dem Spielverlauf auch nicht entsprochen. Warning(66.) scheitert am Torwart, Marcel Hartmann(74.) verzieht aus Linksaußenposition knapp und Heuschkels Kopfball(89.) wird ebenso eine Beute des Gäste-Torwartes. "Wir sind heute schwer ins Spiel gekommen. Martinroda zeigte zunächst die bessere Laufbereitschaft. Der Doppelschlag kam zum richtigen Zeitpunkt. Auch wenn bei uns spielerisch nicht alles geklappt hat, hat man doch gesehen welche Qualität in der Mannnschaft steckt", analysierte Trainer Rene Grüttner nach Spielende.

Statistik zum Spiel:

Torfolge :
0:1 Zachert (6.), 1:1 Warning (24.), 2:1 Heuschkel (25.), 3:1 Warning (46.)

Schiedsrichter:
Dirk Läsker (Pößneck)
Zuschauer: 260


Die BSG Wismut Gera spielte mit:
Just - Roy, Steinbach, Lippold, Jahn, Peters (ab 76. Wezel), Heuschkel, Franz, Vitzthum, Warning (GK, ab 87. Graatz), Hartmann

Der FSV Martinroda spielte mit:
Bach - Hartung, Holland-Moritz, Griebel, John, Elle (ab 72. Reuß), Six, Zachert (90. Werner), Habichhorst, Linse, Gebelein



Gästespielbericht

BSG Wismut Gera vs. FSV Martinroda 3:1 (2:1)

(Jürgen Krogel) Martinroda musste kurzfristig neben den bekannten Ausfällen auch noch auf Müller, Berlt und Hertel verzichten. Erstaunlich, dass man mit dieser „Rumpfelf......" Interimstrainer L.Fabig bei der Verkündung der Aufstellung, letztlich „eine ordentliche Partie lieferte".
Martinroda übernahm zur Überraschung der zahlreichen Zuschauer sofort die Initiative. Wismut Gera in den bisherigen Spielen erst einmal als Sieger vom Platz gehend, wollte diese Statistik unbedingt verbessern. Noch den 2 Tabellenplatz im Visier, musste man zunächst den besser ins Spiel findenden Gästen das Feld überlassen. Schon in der 3. Minute hatte Griebel nach Vorlage von Six das Gehäuse der Geraer anvisiert. Der Ballgewinn von Six im Mittelfeld, Ausgangspunkt der Martinrodaer Führung. Der genaue Pass in den Lauf von Gebelein über die rechte Angriffsseite, Flanke auf John, Ablage auf Zachert, Direktschuss, 0:1. Eine Gemeinschaftsproduktion über 4 Stationen, die in der Folgezeit für Motivation sorgte. Weitere Gelegenheiten durch Zachert(9.), Gebelein 16.), bei denen TW Just stark reagieren musste, waren für eine Resultatserhöhung vorhanden. Gera hatte bis zur 23. Minute offensiv rein gar nichts zu bieten. Martinroda spielte mit Six und Linse auf der Sechs stark gegen die Ballführenden Geraer und leitete schnell und präzise das Umkehrspiel ein(unter anderem 18., 21.). Six mit einem Versuch aus der Distanz, verfehlte in der 22. Minute das Ziel äußerst knapp. Gera mit einem in diesem Spieljahr beim Abschluss überzeugenden Heuschkel, nutzte die erste Gelegenheit zum Ausgleich. Gleich die nächste Chance nutzte Gera zum Führungstreffer und drehte eine bis dahin von den Gästen klar beherrschte Partie binnen „ 67 Sekunden"- so der sehr gut leitende SR Läsker. Martinroda brauchte nur kurze Zeit, um diese Spielphase zu verdauen. Man zeigte Moral und fand ins schnell ins Spiel zurück. Das erste Zeichen danach setzte Griebel nach einer Freistoßflanke von Linse mit einem Direktversuch und John mit einem verdecktem Schuss von der Strafraumgrenze(39., 43.). Das 3:1 kurz nach der Pause bremste das Bemühen der Gäste wieder nur kurzzeitig. TW Just mit einer Glanztat nach einem Kopfball von Holland-Moritz, und der von Zachert abgegebene Schuss zwei Minuten später unterstreichen anhaltende Martinrodaer Angriffsbemühungen(57., 59.). Der FSV über viele Positionen das Angriffsspiel forcierend, kam durch den sich nun öfters offensiv zeigenden Holland- Moritz in der 65. Minute zur nächsten klaren Torchance. Warning mit seiner letzten Aktion im Spiel und seiner aktiven Zeit für die Wismut- Elf, prüfte in der 69. Minute noch einmal TW Bach. Der FSV Martinroda zeigte eine gute Auswärtsleistung, investierte viel in Laufaufwand bei intensiv geführten Zweikämpfen und den schnellen Tempogegenstössen. Der Lohn blieb diesmal aus. Bis zur 70. Minute war man nach „anfänglicher Überlegenheit" und folgender Waage" im Spiel ein „ starker Gegner"- anerkennende Worte von der Geraer Bank- in einer für Zuschauer und Akteuren interessanten Partie. In der Schlussviertelstunde zollten beide Mannschaften dem ansprechendem Tempo und verbuchten kaum noch nennenswerte Chancen. Die letzte hatte Hartmann in der 77. Minute, die Bach ohne Mühe meisterte.

Jürgen Krogel

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