Mit einer
engagierten kämpferischen Mannschaftsleistung, bei der jeder Spieler spätestens
nach zehn Minuten bis an seine Grenzen ging, gelang es unseren C-Junioren am
Mittwochabend, einen Punkt vom Sportplatz am Fuchsberg zu entführen. Mit etwas
Glück in der letzten Minute, als Nino Hänel mit dem Abschluss zu lange zögerte,
wäre die Scherzer-Truppe gegen die individuell besser besetzten Debschwitzer
sogar als Sieger vom Platz gegangen.
Zwar konnte
Kevin Heiser bereits nach drei Minuten von der Strafraumgrenze auf das Tor der
Einheimischen abziehen, der Rest der ersten Halbzeit gehörte aber weitestgehend
den Hausherren. Ihr erster Schuss ging in der 12.Min. über das Tor, während
eine 100-prozentige Chance kurz danach rechts am Teske-Gehäuse vorbeistrich. Nichts
zu halten gab es dann nach einem präzisen Zuspiel in den zentralen Strafraum,
nach dem sich der Schütze die Ecke zum Abschluss aussuchen konnte(29.). Mit der
verdienten Führung der Gastgeber ging es in die Pause.
Unsere Mannschaft
ließ sich aber vom Zwischenstand nicht verunsichern und setzte die vorgegebene
Marschroute ihres Trainers im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr gut um: lange
Bälle in die Spitze auf den schnellen Nino, konsequentes Stören auf allen
Positionen, Pressing schon vor der Abwehr, ruhiges Aufbauspiel durch die
Abwehrstrategen Dominik Köhler und Max Fiedler bei gleichzeitigem Vorwärtsgang
der gesamten Mannschaft. Besondere Anerkennung verdiente sich D-Junior Ben
Räke, der trotz seiner Größennachteile große Wege ging, den Gegner im
Spielaufbau erfolgreich störte und im Spiel nach vorn auf der rechten Seite für
Gefahr sorgte.
Glück hatte
die Wismut jedoch gleich zu Beginn der Halbzeit, als Oli Teske den Schuss eines
freien Spielers klasse per Fußabwehr klären konnte.
Ein schmeichelhafter Strafstoß nach Foul an Nino wendete das Blatt im Spiel.
Dominik hatte mit der Vollstreckung zum 1:1 keine Probleme (42.). Ein Schuss
des VfL nach einer verunglückten Abwehr ging kurz darauf glücklicherweise übers
Tor.
Erneut Grund zum Jubel gab es aber bereits in der 45.min, als Nino ein sehr
schönes Zuspiel von Philip Szelag verarbeiten konnte und den Ball edel mit
einem langen Heber über den Torwart im Eck unterbrachte. Spätestens jetzt
wurden die VfL-Spieler etwas nervös und das Spiel ausgeglichener. Erst eine
Viertelstunde vor Schluss wurde es wieder richtig gefährlich, als Oli nach
einem langen Dribbling eines VfL-Spielers über die linke Seite wieder mit dem
Fuß auf dem Posten war. Wenig später strich ein Kopfball nach einer Ecke knapp
am langen Pfosten vorbei.
„Nimm du
ihn, ich will ihn nicht" sagten sich leider gleich fünf Wismut-Spieler in
Ballnähe im Strafraum in der 65.Minute – der lachende Sechste kam vom VfL und glich locker zum
2:2 aus.
Nicht umsonst steht die Kommunikation untereinander während des Spiels im
Lehrplan des Trainers ganz oben.
Schade –
aber Einstellung und Leidenschaft gegen die favorisierten Gastgeber erinnerten
wieder an die guten Auftritte in Niederpöllnitz und Berga. Weiter so!
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