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Grüttner-Elf mit Arbeitssieg

Jegor Jagupov erzielt gegen Ehrenhain kurz vor der Halbzeit das Tor des Tages.

BSG Wismut Gera - SV 1879 Ehrenhain 1:0 (1:0)

(Jens Lohse). Mit einem schwer erkämpften 1:0-Arbeitssieg gegen Ehrenhain hat die BSG Wismut Gera die Tabellenführung in der Verbandsliga verteidigt. Jegor Jagupov erzielte in der 40. Minute das Tor des Tages. Der Blondschopf war nach schönem Zusammenspiel mit Tom Rietsch zunächst aus zwölf Metern noch an Gäste-Keeper Sittel gescheitert, ehe er im Nachsetzen das Leder aus Nahdistanz unter die Latte jagte. "Wir haben nicht unverdient gewonnen, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Ehrenhain ist wie erwartet sehr kompakt und zweikampfstark aufgetreten und in der zweiten Halbzeit sehr stark aufgekommen. Ein Unentschieden hätte wohl dem Spielverlauf am ehesten entsprochen", äußerte sich Wismut-Trainer Rene Grüttner nach dem Abpfiff.

Schon in der ersten Minute setzten die Ehrenhainer ein Achtungszeichen, doch wurde der Ball im letzten Moment noch zur Ecke geklärt. Die Orange-Schwarzen agierten in der ersten Halbzeit hochkonzentriert. Mit frühem Pressing setzte man die Gäste unter Druck und eroberte bei eigenen Ballverlusten viele zweite Bälle wieder. So entstanden zwangsläufig gute Möglichkeiten. Nach einer Hartmann-Ecke auf den kurzen Pfosten brachte Jagupovs Kopfball nichts ein (4.). Nach der nächsten von Vitzthum nach inne gebrachten Ecke köpfte Lippold knapp übers Gebälk (5.). Bei einem schönen Angriff über die rechte Seite fanden sich Rietsch und Lippold zum Doppelpass. Lippolds Schuss von der Strafraumgrenze strich knapp den Querbalken (13.). Ehrenhain straffte sich. Die besseren Möglichkeiten besaßen aber weiterhin die Geraer. Bei Schumanns 30-m-Freistoß fehlte allenfalls ein halber Meter (25.). Dann war es Rietsch, der nach Vorarbeit von Hartmann allein auf Schlussmann Sittel zulief, aber zu lange zögerte und

so noch geblockt wurde (34.). Nach dem verdienten 1:0 fünf Minuten vor der Pause hätten die Gastgeber sogar noch erhöhen können. Hartmann hatte Kolnisko bedient, der allerdings am Ehrenhainer Keeper scheiterte (44.).

"Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gestanden. Das Mittelfeld hat das Spiel diktiert. Aber das zweite Tor hat eben gefehlt", äußerte sich Wismut-Trainer Grüttner, dessen Mannschaft nach dem Wechsel unerklärlicher Weise ihre spielerische Linie verlor. Mit einem Dreifach-Wechsel - Schmidt, Killemann und Terynek kamen in die Partie - stärkten die Gäste ihre Offensive. Fortan investierte man mehr im Spiel nach vorn. Immer wieder versuchte man es mit langen Bällen. Zwar gewannen die Geraer viele Kopfbälle, verstanden es aber nicht, die eigenen Kontermöglichkeiten präzise auszupielen. Meist mangelte es an der Genauigkeit des Finalpasses. Auf klare Chancen mussten die 249 Zuschauer bis fünf Minuten vor Schluss warten. Nach einer Franz-Ecke konnte Rietsch seinen Kopfball in der Rückwärtsbewegung nicht richtig platzieren (85.). Eine Schrecksekunde hatte Gastgeber noch zu überstehen. Nach einem Stellungsfehler bei einem langen Ball lief Terynek allein auf Just zu, schoss aber am Kasten vorbei (87.). Nach zwei Minuten Nachspielzeit war Trainer Grüttner heilfroh: "Es bestand immer die Gefahr, noch den Ausgleich zu kassieren. Aber auch solche Spiele muss man gewinnen, wenn man ganz oben dabei bleiben will. Das haben wir geschafft."