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Erste Halbzeit setzt Maßstäbe

Fußball, Verbandsliga: Wismut-Elf verteidigt mit 4:1-Heimerfolg gegen Leinefelde ihren dritten Tabellenplatz.
BSG Wismut Gera - SC Leinefelde 1912 4:1 (4:0)

(Jens Lohse). Mit einem 4:1-Erfolg in der kurzfristig ins heimischen Stadion am Steg verlegten Begegnung gegen den SC 1912 Leinefelde hat die Geraer Wismut-Elf ihren dritten Tabellenplatz in der Verbandsliga gefestigt. Schon zur Pause führte der Gastgeber vor 183 Zuschauern mit 4:0. "In der ersten Halbzeit haben wir uns selbst Maßstäbe gesetzt, sind aggressiv aufgetreten und waren spielbestimmend. So stelle ich mir ein Heimspiel vor. Besonders gefreut habe ich mich über Tom Rietschs Doppelpack, der damit seine Torflaute beendet hat, was ihm wieder Selbstvertrauen geben sollte", äußerte sich Wismut-Trainer Rene Grüttner nach Spielende.

Von Anbeginn waren die Orange-Schwarzen sehr präsent. Bereits nach sieben Minuten gingen die Elsterstädter in Führung. Klammt zog nach einem langen Ball mit Tempo in den Strafraum und wurde dort von den Beinen geholt. Schumann bewies nach seinem verschossenen Elfmeter von Sondershausen Nervenstärke und verwandelte diesmal wieder sicher - 1:0 (7.). Der Gastgeber blieb am Drücker. Von den Leinefeldern, die im Saisonverlauf immerhin schon drei Auswärtssiege eingefahren hatten, war in der Offensive nichts zu sehen. Der sehr agile Klammt scheiterte nach einem Haken mit seinem Schuss aufs lange Eck an Gäste-Keeper Geißler (16.), der auch bei einem Lippold-Kopfball nach einer Ecke von Franz zur Stelle war (17.). Kurz darauf passte Franz in die Schnittstelle der Viererkette, doch Kolnisko verzg knapp (19.). Außer einem Distanzschuss am Just-Kasten vorbei (23.) hatten die Eichsfelder nichts zu bieten. Nach einer halben Stunde zog die Wismut-Elf das Tempo noch einmal an. Nach einem Einwurf bediente Rietsch auf der rechten Seite Klammt, der in den Strafraum eindrang, überlegt nochmals zu Rietsch passte, der nur noch einzuschieben brauchte - 2:0 (31.). Drei Minuten später schlug der Ex-Greizer erneut zu. Diesmal hatte ihn Franz in Szene gesetzt. Rietsch drehte sich um seinen Gegenspieler und der hoppelnde Flachschuss fand seinen Weg ins linke Eck - 3:0 (34.). Sehenswert dann auch der vierte Geraer Treffer. Nach einem langen Ball von Schumann hatte sich Lippold schon zuvor über den Standort von Leinefeldes Keeper Geißler informiert, so dass er den zu weit vor seinem Kasten postierten Schlussmann per Kopf mit einem Heber überlisten konnte - 4:0 (40.).

Im Gefühl des deutlichen Vorsprungs steckten die Orange-Schwarzen nach Wiederbeginn ungewollt einen Gang zurück. Leinefelde war nach den Einwechslungen von Wummel und Gerbig um Schadensbegrenzung

bemüht und erreichte im Feldspiele annähernde Gleichwertigkeit. Chancen besaßen die Geraer weiterhin. Rietsch setzte Wezel in Szene, der aus halblinker Position an Geißler scheiterte (50.). Nach Klammts Eingabe verzog Rietsch knapp (60.), der kurz darauf für Jagupov Platz machen musste. Hartmann wurde kurz nach seiner Einwechslung von Wummel mit unlauteren Mitteln vom Ball fern gehalten, was der Schiedsrichter aber ungeahndet ließ (73.). Elfmeter gab es statt dessen auf der anderen Seite nach einer Attacke von Kolnisko. Wiederhold ließ sich die Chancen zum Leinefelder Ehrentreffer nicht entgehen - 4:1 (78.). Jagupov hätte kurz darauf nach Hackenvorlage von Hartmann den alten Abstand wiederherstellen können, fand aber in Geißler seinen Meister (80.). 

Wismut-Doppeltorschütze Tom Rietsch (r.) setzt sich gegen den Leinefelder Rick Küntzelmann durch.
Mit 4:1 behauptet sich der Gastgeber im heimischen Stadion am Steg. (Foto: Jens Lohse)