BSG Wismut Gera
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Männer Köstritzer-Liga 2014/15

BSG Wismut Gera vs. BSV Eintracht Sondershausen
1 : 2

Wísmut-Serie reißt gegen Sondershausen

von Jens Lohse
Die Grüttner-Elf verschläft die erste Halbzeit und versiebt nach dem Seitenwechsel zu viele gute Gelegenheiten. Dennoch bleibt die Chance auf den Meistertitel intakt.
BSG Wismut Gera - BS`V Eintracht Sondershausen 1:2 (0:1)

(Jens Lohse). Die Orange-Schwarzen haben eine große Chance verpasst. Im Falle eines Dreiers gegen Sondershausen und des gleichzeitigen 0:0 der Nordhäuser Reserve in Altenburg hätten die Geraer den Südharzern bis auf zwei Punkte nahe kommen können. Doch statt dessen riss die Serie der Wismut-Elf. Nach sechs Siegen in Folge unterlag man zu Hause vor 293 Zuschauern Eintracht Sondershausen mit 1:2. "Ich habe meinen Spielern gesagt, dass Sondershausen besser ist als es der Tabellenplatz vermuten lässt. Wir haben gerade vor der Pause zu viele Fehler gemacht und sind nach Wiederbeginn zu fahrlässig mit den zahlreichen Möglichkeiten umgegangen”, suchte Geras Trainer Rene Grüttner nach Ursache für die Heimschlappe.

In der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber überhaupt nicht in Tritt. Sondershausen setzte auf Antifußball, schob den Ball in der eigenen Hälfte ständig quer und zurück. Mehr als 20 Rückpässe zum Torwart zählte der Beobachter, Wismut ließ den Kontrahenten gewähren, presste nicht früh und ließ den Kontrahenten gewähren. Als dann auch noch Kolnisko nach einer Freistoßeingabe der Eintracht das Abseits aufhob und Bertram mit seinem Kopfball unter die Latte Keeper Just keine Abwehrchance ließ, war der Fehlstart komplett - 0:1 (14.). Der Gastgeber mühte sich, konnte den Schalter aber nur schwer umlegen. Nach einer Kolnisko-Eingabe wurde Rietsch im letzten Moment geblockt (20.). Nachdem die  Sondershäuser bei einem Vitzthum-Eckball in höchster Not klärten (30.), geschah bis zum Pausentee nicht mehr viel.

Nach Wiederbeginn versucht Wismut alles und lieferte sich mit der Eintracht einen offenen Schlagabtausch. Nach einer zu kurz abgeknöpften Ecke versuchte sich Franz per Fallrückzieher, doch stand noch ein Gäste-Kicker im Weg (54.). Gleich zweimal in kurzer Folge fand Angreifer Jagupov nach gewonnenen Laufduellen in Eintracht-Torwart Greschke seinen Meister (56.). Auch nach Kolniskos Querpass und dem Direktschuss von Franz konnte sich der Sondershäuser Schlussmann per Faustabwehr auszeichnen (57.). Als Kolnisko Jagupov auf die Reise schickte und der sich gegen zwei Gäste-Verteidiger durchsetzte, wurde sein abgefälschter Schuss ebenso von Greschke pariert (65.). Sondershausen blieb mit Kontern stetsgefährlich. Torjäger-Oldie Caspar prüfte Just, der zunächst den Ball noch zur Ecke abwehrte (71.), drei Minuten später aber machtlos war. Im Anschluss an einen Befreiungsschlag behauptete Caspar den Ball im Laufduell gegen Schumann und bediente mit all seiner Erfahrung Jira, der zum 0:2 verwandelte (74.). Wismut gab sich nicht auf, stellte um und versuchte es mit drei Stürmern. Als ein 18 m-Freistoß von Franz von der Mauer mit der Hand abgewehrt wurde, entschied Referee Höpfner auf Elfmeter, den Warning sicher zum 1:2 verwertete (78.). Drei gute Ausgleichschancen boten sich den Geraern noch. Aber weder Jagupov, der abermals an Greschke scheiterte (82.), und Warning, der per Kopf verzog (83.), noch Puhan, der nach einer Vitzthum-Flanke aus Nahdistanz den Ball mit dem rechten Fuß nicht richtig traf (90.), brachten den Ball im Sondershäuser Kasten unter.  


Statistik zum Spiel:

Torfolge :
0:1 Felix Bertram (14.), 0:2 Radim Jira, 1:2 Andy Warning (78.)


Schiedsrichter:
Christian Höpfner (Wundersleben)
Zuschauer: 293


Die BSG Wismut Gera spielte mit:
Just - Schumann, Roy, Steinbach, Lippold, Rietsch (37. Wezel, GK), Kolnisko (78. Puhan), Franz, Vitzthum, Warning, Jagupov (GK)

Der BSV Eintracht Sondershausen spielte mit:
Greschke - Treuse, Brack, Bertram, Menke, Caspar, John, Jira, Klaus (25. Nowak), Ludwig (87. Ludwig), Kuchmann


Der Sondershäuser Stephan Ludwig (l.) setzt sich im Laufduell mit dem Geraer Phillip Roy durch. Durch die 1:2-Heimniederlage reißt die Wismut-Serie nach sechs Siegen in Folge.
 (Foto: Jens Lohse)

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