BSG Wismut Gera
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Männer Köstritzer-Liga 2014/15

FSV Wacker 90 Nordhausen II vs. BSG Wismut Gera
2 : 1

In erster halber Stunde verloren


von Jens Lohse
Die Geraer Wismut-Kicker haben den Sprung an die Tabellenspitze der Verbandsliga verpasst. 49 Stunden nach dem 3:1-Erfolg in Borsch mussten sich die Orange-Schwarzen vor 309 Zuschauern im Albert-Kuntz-Sportpark dem Spitzenreiter FSV Wacker 90 Nordhausen II mit 1:2 beugen.
FSV Wacker 90 Nordhausen II - BSG Wismut Gera 2:1 (2:1)


(Jens Lohse). Damit bauten die Südharzer ihren Vorsprung auf den schärfsten Verfolger bei noch drei ausstehenden Begegnungen auf fünf Zähler aus und taten somit einen großen Schritt in Richtung Landesmeistertitel. "Angesichts dessen, dass wir innerhalb von drei Tagen zu Pfingsten 1000 Kilometer zurückgelegt haben, hat die Mannschaft erneut eine starke Leistung abgeliefert. Leider hat sie sich dafür nicht belohnt. Ein Punkt wäre durchaus verdient gewesen", meinte Gäste-Trainer Rene Grüttner nach dem Abpfiff. Enttäuscht äußerte er sich über das schwache Schiedsrichterkollektiv um Referee Bartnitzki (Erfurt) und auch über den Thüringer Fußballverband, der solche Ansetzungen zulasse, weshalb von Chancengleichheit vor dem Spiel keine Rade sein konnte.


"Wir haben das Spiel in der ersten halben Stunde verloren. Da waren die Nordhäuser einfach spritziger und aggressiver", meinte der Wismut-Coach, der im Vergleich zum Sieg in Borsch auf den verletzten Puhan und den gesperrten Franz verzichten musste, dafür aber wieder Warning zur Verfügung hatte. Die Geraer kamen zunächst nicht richtig in die Gänge, wirkten müde und zu respektvoll. Das nutzte die Regionalliga-Reserve aus. Nach Vorarbeit von Vopel, Robrecht und Mogge brauchte Routinier Pelan nur noch zum 1:0 einzuschieben (11.). Nach einer abgewehrten Lippold-Ecke setzten die Nordhäuser zum Konter an, doch traf Mogge nur das Außennetz (21.). Kurz darauf erhöhte die Wacker-Elf dennoch auf 2:0. Nach einem langen Ball von Steinberg zog Robrecht bis zur Grundlinie und bediente abermals Pelan, der vollendete (29.). Erst nach einer halben Stunde fanden die Geraer besser in die Begegnung. Nach Lippolds Ballgewinn schickte er Warning auf die Reise, der noch einen Haken schlug und von der Strafraumgrenze per Schlenzer über Keeper Bertram hinweg auf 2:1 verkürzte (38.).

Nach Wiederbeginn wurden die Gäste offensiver. Die internen Umstellungen, die Trainer Grüttner in der Halbzeit vornahm, fruchteten sofort. Warning und Lippold waren nun im Mittelfeld viel präsenter. Auch Kolnisko agierte offensiver. Man griff früher an. Nach einer Warning-Ecke auf den zweiten Pfosten legte Schumann auf Lippold ab, dessen Schuss Wacker-Keeper Bertram gerade noch aus dem Eck kratzte (47.). Noch näher dran am Ausgleich war Rietsch, der sich gegen zwei Nordhäuser durchsetzte, aber nur den Pfosten traf (50.). Die Orange-Schwarzen drückten weiter, doch hielt die Defensive des Gastgebers, dem sich zudem einige Konterchancen boten. Doch ließ sich Torwart Just weder von Mogge noh von Robrecht überraschen, parierte zwei Minuten vor Abpfiff auch ohne Elfmeter von Bernsdorf glänzend (88.). Zwei Geraer Ecken in der Nachspielzeit, bei denen auch Just mit im gegnerischen Strafraum auftauchte, brachten nichts mehr ein, so dass es beim 2:1 blieb.

"Wir geben uns im Kampf um die Meisterschaft nicht auf, müssen allerdings auf die Schützenhilfe der anderen Teams hoffen. Wir versuchen alles", meinte Trainer Rene Grüttner abschließend. Wismut-Präsident Volker Fiedler zollte der Mannschaft für ihre engagierten Auftritte zum Pfingsten ein großes Lob: "Ich ziehe den Hut vor den Spielern, die alles gegeben haben, hier in Nordhausen aber leider nicht mit Punkten belohnt wurden."



Statistik zum Spiel:

Torfolge :
1:0, 2:0 Pelan (13., 29.), 2:1 Warning (38.)

Schiedsrichter:
Daniel Bartnitzki

Zuschauer: 309


Die BSG Wismut Gera spielte mit:
Just (GK) - Roy, Steinbach, Lippold, Rietsch (GK), Wezel(GK), Kolnisko, Warning (90. Frenzel), Vitzthum, Jagupov, Schumann

Der FSV Wacker Nordhausen ll spielte mit:

Bertram - Pelan, Mock (88. T. Steinberg), N. Steinberg, Robrecht, Kim, Schröter (46. Bernsdorf), Mocke, Vopel, Ernst, Schwerdt (60. Wiegleb)


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