BSG Wismut Gera
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Männer Thüringenliga

BSV Eintracht Sondershausen vs. BSG Wismut Gera
1 : 3

Drei Tore nach ruhenden Bällen
Wismut Gera nimmt Auswärtshürde Sondershausen erstaunlich souverän

Mit einer erstaunlichen Souveränität löst die Geraer Wismut-Elf derzeit ihre Aufgaben in der Thüringenliga. Auch bei Eintracht Sondershausen gerieten die Orange-Schwarzen nicht in Gefahr. Mit dem 3:1 (3:0)-Erfolg untermauerten die Gäste ihre Anwartschaft, zu den Spitzenmannschaften der Thüringenliga zu gehören.

"Vor der Pause haben wir das Spiel nach Belieben bestimmt. Drei Tore nach ruhenden Bällen haben schnell für klare Fronten gesorgt. Im Gefühl des sicheren Sieges sind wir dann nach Wiederbeginn wie schon gegen Bad Frankenhausen etwas nachlässig geworden, so dass auch Sondershausen zu seinen Gelegenheiten kam", kommentierte Gäste-Trainer Marcus Dörfer den ungefährdeten Auswärtssieg.

Wismut hatte auf den erkrankten Ex-Plauener Stefan Schumann verzichten müssen, weshalb Markus Güttich zu Andy Haupt in die Innenverteidigung rückte und sich erstmals auch die Kapitänsbinde überstreifte, da Raphael Börner wegen einer hartnäckigen Fußverletzung ebenfalls noch nicht wieder zur Verfügung stand.

Bereits nach acht Minuten gingen die Geraer vor 171 Zuschauern auf dem harten und etwas stumpfen Rasenplatz in Führung. Einen Freistoßabpraller verwertete der Finne Martin Salin ohne Probleme zum 0:1 (8.). Kurz darauf legten die Wismut-Kicker nach. Sondershausens Andreas Kopf holte im Strafraum Youngster Nick Poser von den Beinen.

Florian Schubert ließ sich die Elfmeterchance nicht entgehen, wenngleich Sondershausens Schlussmann Phillip Schinkel die Ecke geahnt hatte - 0:2
(19.).


Mit dem Pausenpfiff dann schon die Entscheidung. Wieder war es Florian Schubert, der nach fünf Treffern am Steg diesmal bewies, auch auswärts das richtige Zielwasser getrunken zu haben. Einen Freistoß zirkelte er mit viel Selbstvertrauen und Gefühl zum 0:3 ins kurze Eck (45.).

Mit seinem siebenten Saisontor schloss er an der Spitze der Torschützenliste zu Bad Langensalzas Dominik Finger und zum Sonneberger Andre Gottschalk auf.

Nach Wiederbeginn ließ der Gast etwas nach, hatte durch Martin Salin und Tim Urban dennoch weitere Treffer vor Augen. Aber auch Sondershausen wurde mutiger. Insbesondere Bohdan Unhurian zerrte an den Ketten. Seine ersten beiden Großchancen vergab er noch. Im dritten Anlauf war er dann kurz vor Schluss mit einem Schlenzer ins lange Eck zum 1:3 erfolgreich (89.).

Während Heiligenstadt mit einem schwer erkämpften 3:2-Erfolg gegen Geratal seine Tabellenführung verteidigte, kommt es am nächsten Sonnabend am Steg zum Verfolgerduell zwischen Wismut Gera und dem FC Erfurt Nord.

"Da müssen wir aber zwei Halbzeiten hellwach sein und unser Potenzialausschöpfen, weil wir da ganz anders gefordert werden. An Selbstvertrauen mangelt es uns nicht", blickte Marcus Dörfer schon einmal voraus.


Bericht: Jens Lohse
Foto: Björn Roddeck