BSG Wismut Gera
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Männer Thüringenliga

BSG Wismut Gera vs. SG Geratal
3 : 5

Wismut kassiert fünf Gegentore daheim
Bei der 3:5-Heimniederlage gegen Geratal sieht Torjäger Florian Schubert auch noch Rot

Nach der 3:5-Heimniederlage gegen die Spielvereinigung Geratal vor nur noch 115 Zuschauern kann Fußball-Thüringenligist BSG Wismut Gera seine Hoffnungen auf die zweite Thüringer Meisterschaft nach 1999 begraben.

Mit Wut im Bauch nach der 1:2-Niederlage von Ehrenhain am Sonntag waren die Geraer Wismut-Kicker in die Partie gegangen. Eine Viertelstunde lang diktierte der Gastgeber das Geschehen im Stadion am Steg nach Belieben, ließ aber seine Chancen ungenutzt verstreichen.

Schon nach wenigen Sekunden verpasste Jimmy Wagner fast auf der Torlinie die präzise Eingabe von Florian Schubert (1.). Der Torjäger scheiterte mit seinem Heber kurz darauf an Keeper Nils Bradsch, dessen Fingerspitzen den Weg des Balles ins Netz verhinderten (5.).

Als nach einer Viertelstunde Geratals Tom Barchewitz den Flachschuss von Stefan Schumann von der Linie kratzte, schwante den wenigen Wismut-Anhängern nichts Gutes. Und so kam es dann auch. Maurice Greif konnte Gäste-Kicker Oskar Sennewald nicht stoppen und im Nachsetzen war Andreas Linke zum 0:1 zur Stelle (35.).

Mit der ersten torgefährlichen Aktion war Geratal in Führung gegangen.


Als kurz darauf Florian Schubert nach einem dummen Foul an der Mittellinie nach vorherigem eigenen Ballverlust Rot sah (41.) – Gelb hätte es nach einhelligen Aussagen von beiden Seiten auch getan – wurde es noch schwieriger für die Hausherren.

Nach Wiederbeginn ging es hin und her. Marcel Kießlings Außenrist-Schlenzer zum 1:1 (53.) beantwortete Geratal schnell mit der erneuten Führung durch Christopher Thurau (57.). Maximilian Zachert baute das Ergebnis gar auf 1:3 aus (73.). Zweimal kam Wismut durch Stefan Schumann (82.) und Marcel Kießling per Elfmeter (90.) noch zum Anschluss.

Doch immer wieder stellten die Gäste den Zwei-Tore-Abstand durch Fabian Paradies (88.) und Paul Möller (90.+4) sofort wieder her.

Präsident Frank Neuhaus war enttäuscht und resümierte: „Kämpferisch kann ich unseren Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben bis zur letzten Minute alles gegeben und sich auch in Unterzahl nie aufgegeben. Die 3:5-Niederlage schmerzt."

Am 3. Juni um 18 Uhr will sich der Verein nach der auf November verschobenen Mitgliederversammlung mit seinen Mitgliedern im Stadion am Steg über das weitere Vorgehen beraten.


Bericht: Jens Lohse