BSG Wismut Gera
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Männer Thüringenliga

FSV Preußen Bad Langensalza vs. BSG Wismut Gera
0 : 1

Kießling erzielt das Tor des Tages

Bad Langensalza bleibt für die Wismut ein Lieblingsgegner. Wismut Gera hat in Bad Langensalza mit dem Auswärtssieg im vierten Ligavergleich seine Tabellenführung ausbauen können.

(Bericht von Alexander Hanne - Bad Langensalza) Es bleibt dabei. Der FSV Preußen Bad Langensalza kann gegen die BSG Wismut Gera in der Thüringenliga einfach nicht gewinnen. Im fünften Anlauf verlor die Mannschaft von Trainer Thomas Wirth vor heimischer Kulisse mit 0:1 (0:0).

Vor dem Anpfiff rückte der Fußball allerdings für einen kurzen Moment in den Hintergrund. 250 Zuschauer gedachten im Stadion der Freundschaft dem jüngst verstorbenen langjährigen Vereinsmitglied Jens Ewert, der in internen Kreisen nur liebevoll „Papa" genannt wurde. Die Preußen-Spieler legten ihm zu Ehren alle eine Rose auf der Sitzschale ab, wo „Papa" immer saß.

Bei bestem Fußballwetter in der warmen Oktober-Sonne ging es dann los. Und was den Zuschauern in den ersten 45 Minuten geboten wurde, erinnerte auch ein wenig an Sommer-Fußball. Chancen waren auf beiden Seite Mangelware. Das lag sicherlich auch daran, dass die Preußen-Fünferkette mit Andres Munoz Hermes, Darius Linz, Moritz Julius Zickler, Fabrice Harnisch und Florian Engel bombensicher stand. „Was Bad Langensalza richtig gut macht, das ist im 5-3-2-System verteidigen. Da sind sie auch sicherlich die besten in der Liga. Hier wird es jede Mannschaft schwer haben. Das war ein ganz schwerer Brocken", konstatierte Wismut-Trainer Frank Müller dem Gegner eine außergewöhnlich gute Defensiv-Leistung. So konnte auch nur einmal Andy Haupt in der 29. Minute mit einem Schuss aus 17 Metern für einen Hauch von Gefahr sorgen. Allerdings hatten auch die Preußen nicht viel mehr anzubieten. Nach einer Flanke von Carsten Weis flog Franz Wiegel in der Mitte knapp am Ball vorbei (10.).


Im zweiten Abschnitt wurde es dann intensiver. In der 47. Minute verpasste Max Zerrenner Ecke von Florian Schubert nur knapp. Nur eine Minute später scheitert Marcel Kießling am gut reagierenden Preußen-Keeper Damian Zamiar. Auf der Gegenseite hatten die Kurstädter dann Pech, als Weis aus 14 Metern nur den Pfosten traf (50.). In der 51. Minute nutzte dann Kießling die seltene Unordnung in der Preußen-Verteidigung als Zickler einen Ball hinten nicht rausbrachte. Er umkurvte Zamiar und schob zum 1:0 für die BSG ein.

In der Folgezeit warfen die Preußen alles nach vorne, doch etwas Zählbares sollte nicht mehr dabei rauskommen. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Da mache ich der Mannschaft gar keinen Vorwurf. Gera hatte bis dahin 30 Tore gemacht. Und wir haben echt wenig zugelassen. Das Spielglück, dass wir in den letzten Partien auf unserer Seite hatten, lag heute auf Seiten der Gegner", analysierte Wirth. Kritischer sah der Preußen-Trainer die Leistung in der Offensive: „Vorne fehlt uns im Moment einfach die Cleverness. Mit Spielern wie Stefan Schumann hat Gera da hinten aber auch richtig erfahrenen Spieler drin."

Die BSG Wismut Gera steht nach dem Arbeitssieg weiterhin an der Spitze der Tabelle und konnte seine Führung auf den Verfolgern auf zwei Punkte ausbauen.




Die Statistik zum Spiel:

Tor: 1:0 Marcel Kießling (51.)

Zuschauer: 250 | Schiedsrichter: Leroy Schott

Die BSG Wismut spielte mit:
Geenen - Haupt (ab 80. Wagner), Schubert, Kießling, Schumann, Hoffmann (ab 88. Güttich), Greif, Puhan, Zerrenner, Lehmann (ab 62. Tschurtschun), Börner.