BSG Wismut Gera vs. VfB Germania Halberstadt 1 : 3
Individuelle Fehler kosten Wismut den Sieg
Vor der guten Kulisse von 532 Zuschauern im Stadion am Steg setzten sich die Gäste aus Halberstadt am 10. Spieltag der Oberliga mit 3:1 durch.
Die BSG Wismut startete optimal in die Partie: Bereits in der 10. Minute gelang Nikita Bondarenko der frühe Führungstreffer. Beim Führungstreffer der Wismut ließ sich ein Halberstädter Abwehrspieler den Ball vom Fuß spitzeln. Nikita Bondarenko nutzte die sich bietende Chance und schoss aus 18 Metern ins leere Tor (10.).
Halberstadt erhöhte nun den Druck auf die Geraer Abwehrreihen. In der 34. Minute entschied Schiedsrichter Wehner aus Wernersgrün nach einem ungestümen Foul an Halberstadts Stürmer Poser an der Strafraumgrenze auf Elfmeter. Pascal Hackethal trat an und verwandelte nach einer guten halben Stunde sicher zum 1:1-Ausgleich.
Wismut-Torhüter Ondrej Cap musste bis zur Pause mehrfach stark parieren, um einen Rückstand zu verhindern. Die letzte Chance vor dem Pausenpfiff hatte erneut Bondarenko, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze verfehlte knapp das Tor.
Nach dem 1:1-Halbzeitstand spielten die Gäste aus Halberstadt zu Beginn der zweiten Halbzeit konsequenter und kamen zu weiteren Chancen, die aber zunächst nichts einbrachten. In der 63. Minute profitierte Berkay-Osman Altin von einer unglücklichen Abwehr. Altin reagierte blitzschnell und brachte den Ball im Tor unter - 1:2 für die Gäste (63. Minute).
Wismut mühte sich und kam noch zu vereinzelten Chancen. In der 87. Minute dann die endgültige Entscheidung: Hackethal brachte sich am linken Strafraumeck in gute Schussposition und nahm Maß aufs kurze Eck, wo der Ball dem Wismut-Keeper zum 1:3 durch die Hände rutschte (87.).
Mit zwölf Punkten liegt die BSG Wismut Gera nach zehn gespielten Runden auf dem elften Platz der Tabelle. Thüringen-Derby nächste Woche: Für uns steht am kommenden Samstag das wichtige Rudolstadt-Spiel (2. November, 13.30 Uhr) im Städtischen Stadion auf dem Programm.
Trainerstimme Steffen Geisendorf in der anschließenden Pressekonferenz:
"Meine Mannschaft investiert unglaublich viel im Training und auch im Spiel hat man heute auch gesehen. Man hört auch immer wieder von Gästen, die sagen, wow, es ist schwierig hier zu spielen, hier muss man erst mal reinkommen. Deswegen gibt es von unserer Seite her im Trainerteam keinen großen Vorwurf. Sie knallen sich rein. Das, was sie abrufen können, haben sie auch heute wieder abgerufen. Am Ende des Tages haben wir unter der Woche auch gesagt, das Spiel werden wahrscheinlich individuelle kleine Fehler entscheiden. Dass natürlich vier individuelle Fehler das Spiel so entscheiden, dass wir davon drei Gegentore kriegen, ist natürlich dann auch Fußballergbnissport, so das wir dann auch hier verlieren. Zurecht, weil wir halt diese Fehler machen.
Uns freut es, dass wir solche Gegner leidenschaftlich, kämpferisch bespielen, bekämpfen, auf Deutsch gesagt, aber am Ende auch bespielen, weil wir ein, zwei, drei Chancen dann auch haben. Klar, der Gegner seine Chancen, wenn er die aber hier nicht nutzt, dann sind wir irgendwo immer im Spiel. Für uns gilt es Mut abwischen. Ich sehe jetzt auch Halberstadt nicht in der Pflicht, dass wir sie hier zu Hause schlagen müssen. Klar, muss man jeden Sieg oder jeden Punkt mit, aber muss man auch schon ein bisschen die Kirche im Dorf lassen.
Für uns nächste Woche das Rudolstadt-Spiel extrem wichtig. Klar, nimmt man gerne immer Punkte mit, aber wenn sie nächste Woche dann mitnehmen und die individuellen Fehler nicht machen, genauso leidenschaftlich auftreten, denke ich, es wird ein rassiges Thüringen-Derby nächste Woche. Sodass wir eigentlich das Spiel heute schnell aus den Köpfen kriegen müssen, aus den Beinen kriegen müssen und dann nächste Woche wieder Vollgas geben können."