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Elfmeter vergeben: Wismut muss sich geschlagen geben Am 12. Spieltag der NOFV-Oberliga empfing die BSG Wismut Gera den Tabellenführer VfL Halle 96 im Stadion „Am Steg". Vor 341 Zuschauern zeigte die Mannschaft der BSG Wismut gegen den Favoriten eine mutige Leistung und hatte selbst die Möglichkeit, das Spiel für sich zu entscheiden. Die lobenden Worte des Gästetrainers auf der Pressekonferenz linderten ein wenig den Schmerz über die 1:3-Niederlage gegen den Spitzenreiter aus Halle. Am Ende entschied der "verlorene Sohn" der Wismut, Jegor Jagupov, das Spiel für die Gäste, denn er war an allen drei Treffern der Mannschaft von Trainer Dieter Hausdörfer beteiligt. Wismut-Trainer Steffen Geisendorf hatte seine Elf trotz der Ausfälle und der notwendigen Rotation gut auf den robusten Gegner eingestellt, der mit starker Physis das Geschehen auf dem Platz kontrollierte. Wismut hatte bereits in der ersten Halbzeit gute Chancen. Die Taktik, immer wieder Nadelstiche zu setzen, ging auf. Die BSG suchte ihre Chancen im schnellen Umkehrspiel. In der 28. Minute brachte der Ex-Wismut-Spieler Jegor Jagupov den VFL 96 Halle nach einer schönen Einzelleistung mit einem präzisen Schuss unter die Querlatte in Führung. Mit 0:1 ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel verstärkte die BSG ihre Angriffsbemühungen. Sie wurden in der 55. Minute belohnt, als Szymon Frąckowiak nach einer Ecke zum 1:1 traf. In dieser Phase des Spiels wirkte unsere Mannschaft entschlossener, agiler und drängte auf den Führungstreffer. In der 64. Minute dann die Chance zur möglichen Wende: Der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt. Califo Balde trat zum Strafstoß an, doch sein Versuch war schwach und landete in den sicheren Händen des Hallenser Torhüters. Statt in Führung zu gehen, vergab die BSG die große Chance, das Spiel zu drehen. Halle reagierte prompt: In der 69. Minute brachte Exauce Bokunyungu die Gäste nach einem präzisen Querpass mit einem platzierten Schuss aus 11 Metern erneut in Führung. Trotz schwindender Kräfte warf die BSG alles nach vorne, um den erneuten Ausgleich zu erzielen. Die Abwehr der Wismut rückte nun weit auf und sorgte für zusätzlichen Druck auf das Angriffsspiel, was Jagupov in der 84. Minute nach einer Balleroberung am eigenen Strafraum und einem schnellen Konter eiskalt ausnutzte und mit dem 1:3 das Spiel endgültig entschied. Trainer Geisendorf lobte in der anschließenden Pressekonferenz die Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft: " Ich denke, wir haben jetzt fast jedem aus dem Kader eine Chance in der Startelf gegeben. Die Jungs nehmen das super an. Ich denke, dass wir trotz der immensen Physis von Halle 96 unsere Nadelstiche setzen konnten. Wir haben uns vorgenommen, dass wir nicht irgendwie unter die Räder kommen, weil wir wussten, dass die relativ wuchtig kommen, sondern dass wir versuchen, mit Nadelstichen, wie wir es auch beschrieben haben, hinter die Kette zu kommen. Ich glaube, das ist uns 3-4 Mal sehr gut gelungen. In der Tabelle bleibt die BSG Wismut Gera mit 15 Punkten auf Platz 11. Am kommenden Sonntag geht es in Bautzen weiter, bevor das letzte Heimspiel gegen Magdeburg II auf dem Programm steht. Torfolge: 0:1 Jegor Jagupov (28.), 1:1 Szymon Frąckowiak (55.), 1:2 Exauce Bokunyungu (69.), 1:3 Jegor Jagupov (84.) |