Vier Gegentore in Hälfte zwei – Klassenerhalt bleibt Zitterpartie

Die BSG Wismut musste am 26. Spieltag eine weitere Niederlage hinnehmen. Gegen den direkten Konkurrenten FC Einheit Rudolstadt hieß es am Ende 3:4. Der Ausgleich in der Nachspielzeit war am Ende zu wenig, denn am Ende wurde es richtig bitter: Die BSG dezimierte sich mit einer Roten Karte für Franckowiak und später schlug Rudolstadt erneut zu (90.+6).

Dabei hatte das Spiel aus Geraer Sicht gut begonnen. Kurz vor der Pause nutzte Califo Baldé einen Konter und erzielte mit seinem 13. Saisontor das 1:0 (45.). Bis dahin hatte die BSG das Spiel im Griff, verteidigte diszipliniert und setzte nach vorne immer wieder Nadelstiche. Rudolstadt kam in der 66. Minute durch Marco Riemer zum Ausgleich. Zwei weitere Treffer innerhalb kürzester Zeit durch einen Kopfball von Ensenbach (77.) und Wachs (78.) drehten das Spiel komplett.

Doch die BSG kämpfte: Marcel Kießling verkürzte auf 2:3 (81.). In der Nachspielzeit fiel der umjubelte Ausgleich durch ein Eigentor von Krahnert (90.+3). Die Hoffnung auf einen Punkt blieb - obwohl die BSG zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl spielte. Szymon-Jan Franckowiak hatte Sekunden zuvor die Rote Karte gesehen (90.+4).

Dann der Nackenschlag: Wieder Krahnert, diesmal auf der anderen Seite. Per Kopf sorgte er in der 90.+6 Minute für den Endstand - 3:4. Rudolstadt nahm die drei Punkte mit.

Trainer Steffen Geisendorf analysierte nach dem Schlusspfiff deutlich:

„Vier Gegentore in einer Halbzeit sind im Abstiegskampf zu viel. Die Mannschaft kämpft, wir kommen zurück, aber in den entscheidenden Momenten fehlt uns die Reife und die Gegenwehr. Das hat man heute wieder gesehen. Gleichzeitig richtete er den Blick nach vorn: "Wir sind mittendrin, müssen weitermachen, unsere Spieler weiter fordern und ihnen helfen, den letzten Schritt zu gehen.

Die BSG Wismut bleibt mit 28 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz und steht mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten VfL Halle 96 vor der nächsten großen Herausforderung. Jetzt gilt es, die Kräfte zu bündeln, Ruhe zu bewahren und gemeinsam im Verein weiter für den Klassenerhalt zu arbeiten..