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Boateng trifft im Stadion am Steg (OTZ/GERA vom 04.06.2025 - Von Jens Lohse)
Nur noch geringe Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga hat die BSG Wismut Gera. Im Relegationshinspiel gegen den SC Staaken 1919, der seit 2017 der fünfthöchsten DFB-Spielklasse angehört, unterlagen die Orange-Schwarzen im Stadion am Steg vor 427 Zuschauern mit 1:2. Während Staakens Trainer Thorsten Meyer sichtlich ergriffen zu keinem Statement in der Lage war, unternahm U 19- Coach Christian Freiwald diese Aufgabe. „Es war kein schönes Fußballspiel, sehr kampfbetont. Eigentlich sah es nach einem Unentschieden aus. Zum Glück konnten wir noch ein Tor erzielen. Trotzdem ist noch nichts entschieden." Geisendorf trotz vieler Umstellungen haben wir mit viel Herz gespielt Wismut-Coach Steffen Geisendorf resümierte: „Beide Mannschaften waren sehr nervös. Trotz vieler Umstellungen haben wir mit viel Herz gespielt. Wir hätten nicht verlieren müssen. Noch ist nichts entschieden. Wir geben uns nicht auf." Mit dem Mut der Verzweiflung gingen elf unentwegte Wismut-Kicker in die Begegnung gegen den 14. der Nord-Staffel vom Berliner Stadtrand. Nur vier Spieler vom Sonnabends-3:4 gegen Auerbach standen zunächst auf dem Platz, weil Trainer Steffen Geisendorf in der Startelf ohne Mallorca-Fahrer auskommen wollte. Ein Teil des Geraer Teams hatte trotz der noch zwei ausstehenden Pflichtspiele mehrere Tage auf der spanischen Urlaubsinsel verbracht und was auch immer gefeiert. Am Mittwochmittag waren einige wieder in Leipzig gelandet. Die Wismut-Fans hatten die Aktion mit Missmut aufgenommen und deshalb diesmal auf eine lautstarke Unterstützung verzichtet. Unverständnis für den Malle-Trip einiger Wismut-Spieler „Mit Malle ist unser Support verflogen", stand auf dem Banner im verwaisten Block. Stattdessen galt der Dank dem Trainer. „Danke Geise - Du bist Wismut!", stand auf einem weiteren Transparent hinter der Geraer Mannschaftsbank. Also schickte der Coach ein Team aufgefüllt mit Anschlusskadern, A-Junioren und Spielern der zweiten Mannschaft ins Rennen, das sich ordentlich verkaufte. Nach einer an Höhepunkten armen ersten Halbzeit - Staaken war die gut dreistündige Busfahrt schon anzumerken - nahm die Partie nach Wiederbeginn Fahrt auf. Max Zerrenners 1:0 (53.) beantworteten die Gäste wenig später mit dem Ausgleich, als Benjamin Stein ins lange Eck traf (56.). Mit den Einwechslungen von Florian Schubert und Franz Hoffmann schien sich Wismut etwas zu stabilisieren, kassierte dann aber doch das 1:2, als der eingewechselte Kwasi Boateng aus 18 m durch die Beine von Rechtsverteidiger Louis Schädel flach ins linke Eck traf (80.). . Tore: 1:0 Max Zerrenner (53.) , 1:1 Benjamin Stein (56.) , 1:2 Kwasi Boateng (82.) Die Wismut spielte mit: PRESSEKONFERENZ |