Die Webseite kann nicht angezeigt werden!

Spielbericht aus Sicht des FC Carl Zeiss Jena
Jena mit viel Mühe weiter
Michael Ulbrich / 10.10.10 / TLZ

Der FC Carl Zeiss Jena ist im Achtelfinale um den Landespokal knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Die Saalestädter benötigten beim Verbandsligisten Wismut Gera das Elfmeterschießen, um eine Runde weiter zu kommen.

Gera. Glück auf, Glück auf! Die Wismut feiert sich wie in alten Tagen. "Wie Amateure eben feiern. Mit zwei Kästen Bier", sagt Udo Korn, der Trainer der BSG Wismut Gera. Die taumelnden 5:4 nach Elfmeterschießen siegreichen Zeiss-Kicker haben sich längst in die Katakomben verzogen. Draußen dudelt das Steigerlied.


Und er hat sein helles Licht bei der Nacht ... Nein, eine Erleuchtung war der Kick des FCC im Landespokal in Gera nicht. Wismut - Gera - Wismut - Gera; der Wechselgesang dröhnt wie Donnerhall im Stadion der Freundschaft. Vergessen ist Torsten Ziegners 1:0-Elfmetertor nach 27 Minuten, weil ein gewisser Heuschkel, ja Heuschkel per abgefälschter Bogenlampe einnetzt. Heuschkel? Kurbjuweits Albtraum! Schon 1985 im FDGB-Pokal traf ein Stürmer mit diesem Namen gegen seine Elf, auch für die Wismut, auch an jener Stätte. Filius Rico tut es seinem Herrn Papa gleich, stürzt den krisengeschüttelten Klub noch tiefer dem Abgrund entgegen. Und er hat sein helles Licht bei der Nacht ... schon angezündt!

Aus Felsenstein hau'n wir das Gold ... Nun, am liebsten würden sich die Jenaer wohl einen neuen Trainer ausbuddeln, doch noch gibt es da nichts zu vermelden.



 Steffen Menze ist neu unter den Kandidaten, Leicht, Hock, Wück, Gerstner und Frank stehen ebenso weiter auf der Liste. Eine Entscheidung könnte heute fallen - oder aber Lothar Kurbjuweit darf auch in Koblenz bei der TuS noch einmal als Cheftrainer ran. Der Partie in Gera gewinnt er gar etwas positives ab: "Wir haben vieles richtig gemacht, aber nichts gut."

Wie wahr: Das Kombinationspiel ist ansehnlicher als zuletzt, das 4-3-3 wirkt variabel - allerdings ist das Personal zum Teil derart unvermögend, dass selbst Bälle, die handvermessene 57 Zentimeter vor der Linie schlummern, nicht darüber bugsiert werden können.


Und da drunten in dem tiefen finst'ren Schacht bei der Nacht ... Ja, Nacht ist beim FCC angesichts des Versagens vor des Gegners Tor. "In der Verfassung halten wir die Klasse nicht", sagt Kurbjuweit.

Das Potential dazu sei aber vorhanden. Sich darüber den Kopf zu zerbrechen, hatte der Sportchefinterimstrainer auf der Rückfahrt ganz viel Zeit: Auf dem Hermsdorfer Kreuz platzt dem Mannschaftsbus ein Reifen, eine Stunde zusätzlicher Aufenthalt auf Deutschlands schönstem Autobahnkreuz bietet Gelegenheit zu manchem Plausch mit den Spielern.


Und kehr' ich heim zum Schätzelein ... Ja, manch Kicker wird wohl auf dem heimischen Sofa samt Schätzelein den Rest des Wochenende verbracht haben ... dann erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht ... Glück auf, Glück auf! - Sie können es gebrauchen.

 

1 9 3 4 0 5 4
Die Webseite kann nicht angezeigt werden!


BESUCHERSTATISTIK

Die BSG Wismut Gera bedankt sich bei:
3.886 Besucher (15.4. bis 21.4.2024)
(Letzte 30 Tage: 13.064 / Gesamt: 1.930.829)