BSG Wismut Gera
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Männer ODDSET-Landespokal

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. BSG Wismut Gera
1 : 3

Die Wismut bleibt weiter erfolgreich

von Jörg Zemke
Ragte in der entscheidenen Phase heraus: Kapitän David Kwiatkowski
Foto Harry Suhr
www.bw-niederpöllnitz.de


Die BSG Wismut Gera steht im Achtelfinale des ODDSET-Landespokals. Mit einem 3-1 (1-0) Sieg in Niederpöllnitz bleibt die BSG Wismut Gera weiter auf den eingeschlagenen Erfolgskurs. 260 Zuschauer (darunter ca. 200 mitgereiste Geraer Fußballfreunde und Fans) bildeten eine stimmungsvolle Kulisse.

Schon zu Beginn des Spiels

... merkte man unseren Team den unbedingten Siegeswille an. Die Wismut begann konzentriert und machte das Spiel. Und schon nach sechs Minuten war es soweit, die Wismut ging in Führung. Steven Obst vollendete nach einer Ecke mit erfolgreicher Kopfballverlängerung aus Nahdistanz. Mit dem Torerfolg im Rücken kontrollierte die BSG den Gastgeber und konnte die Niederpöllnitzer noch mehrmals in Bedrängnis bringen. Besonders der Kapitän David Kwiatkowski und der "wieselhafte" André Jahn spielten die Bälle geschickt nach vorn. Dabei wurden mehrere weitere gute Gelegenheiten (teils fahrlässig) aufgrund ungenauer Zuspiele in Strafraumnähe und der fehlenden Durchschlagskraft vor dem Tor vergeben. Mit diesen Aktionen machte die Wismut den Gegner stärker. Der schien nach knapp einer halbe Stunde immer besser ins Spiel zu kommen. Der Lattenkopfball von Böttger in der 26. Minute setzte dabei ein unmissverständliches Ausruferzeichen, mit den Chancen nicht weiter so leichtfertig umzugehen. Doch diese Botschaft schien bei der Mannschaft zunächst nicht anzukommen. Beispielhaft dabei Lindners Großchance (36.), die Weißgärber im Gastgebertor, mit großer Parade vereitelte.

Mit zunehmender Spieldauer sahen sich die "Blau-Weißen" auf der einen Seite im Glück, aber auf der anderen Seite spielten sie immer mutiger nach vorn. Jedoch auch hier bleiben aussichtsreiche Spielzüge, in der erneut von René Steiniger gut organisierter Abwehr, stecken. So ging es dann es mit dem hauchdünnen Vorsprung in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel
... gestalte sich der Spielverlauf ausgeglichen und ein packendes Pokalspiel suchte die Entscheidung. Chancen auf beiden Seiten hinterließen im ständigen "Auf und Ab" bei mir einen emotional aufgewühlten Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle. Für zusätzliche Unruhe sorgte zudem mit einer aufreibenden Konstanz Schiedsrichter René Hammer (Ranis). Mit unverständlichen Entscheidungen (u.a. Notbremse und nur Gelb?, Elfmeterentscheidung mit Konsultation) ließ er eine klare Linie deutlich vermissen. Die größten Chancen besaßen bei den Gastgebern Zöllner (51.) und Böttger (64.), die aber an Reiter im Wismut-Tor, der zweimal glänzend parierte, zum Glück scheiterten. Auch den Kopfball von Lippold (54.) kann auf der anderen Seite Weißgärber in großer Manier abwehren. In dieser Phase des Spiels hatte aus meiner Sicht  Manuel "Pepsi" Froherz allein das Spiel entscheiden müssen! Der Knoten wollte heute einfach nicht platzen.

Die große Erlösung
... kam mit unseren Kapitän David Kwiatkowski. Mit seiner Schnelligkeit, seinem Durchsetzungsvermögen und den präzisen Hereingaben von der linken Seite, setzte "Kiwi" seine Mitspieler nun zweimal großartig in Szene. Beim dritten Versuch gab ihm Manu Froherz im Zusammenspiel die punktgenaue Vorlage, die David mit einem platzierten Schuss zum erlösenden 2-0 (71. ) zu nutzen wusste.

Nach dem ausgelassenen Jubel, schnell der Blick zur Uhr und wieder zurück auf das Spielfeld geschaut. Das sollte es doch jetzt gewesen sein! Doch die Wismut ließ das Adrenalin noch einmal ansteigen, als Guntram Locke per Kopf noch einmal auf 1-2 (78.) herankam. Mein Gott - schon wieder wurde es mir bei jedem Vorstoß der Niederpöllnitzer mulmig. Die Wismut zog sich aus meiner Sicht nun zu weit in die eigene Hälfte zurück und Sten Lindner (wieder mit ungewohntem Laufpensum) musste nun als Sturmspitze allein für die notwendige Entlastung sorgen ( Was er auch erfolgreich tat! ).

Wahnsinn !!!
... Zwei Minuten vor dem Ende war dann endgültig der Drops gelutscht. Schieri Hammer zeigte nach einer Konsultation mit seinem Linienrichter dann doch auf den Elfmeterpunkt. Und unser Kapitän? Der behielt die Nerven und der Ball zappelte erneut im Netz - 3-1. Das war es nun endgültig. Sieg und die nächste Runde nach einem mitreißenden Fußballspiel indem die BSG Wismut Gera seine Erfolgsserie der letzten Wochen fortsetzen konnte. Kompliment an unseren Gegner, der dem Gewinner bis zuletzt alles abverlangte.

PS: Lange ist es her als ich einer so Pokalauslosung entgegenfieberte. Nach meiner Erfahrung sollte diese am kommenden Samstag in der Halbzeitpause in der Begegnung FC Carl Zeiss Jena vs. Burghausen stattfinden. Im Lostopf befinden sich dann der 1. FC Gera 03, VfB 09 Pößneck, SV SCHOTT Jena, FC Motor Zeulenroda, SV 09 Arnstadt, FSV Wacker 03 Gotha, BSV Eintracht Sondershausen, SC 1903 Weimar, FC Union Mühlhausen, SG Geraberg/Elgersburg. SV Blau-Weiß´90 Neustadt/Orla, SV Grün-Weiß Siemerode und die Sieger aus den verbleibenden Spielen FC Gebesee vs. ZFC (Dienstag), Wacker Nordhausen vs. RW Erfurt (Mittwoch), Heiligenstadt vs. FC Carl Zeiss Jena (Mittwoch/ 16.09.),


Statistik zum Spiel:

Torfolge:
0-1 Steven Obst (6.), 0-2 David Kwiatkowski (71.), 1-2 Guntram Locke (78.), 1-3 David Kwiatkowski (88./FE)

SV Blau-Weiß Niederpöllnitz:
Weißgärber -Anisch (GK / 46. Neumann), Böttger, Plötner, Wien (75. Schwikowski), Werner, Hunoldt, Reinhardt (74. Meissner), Zöllner, Locke, Fischer

BSG Wismut Gera:
Reiter - Kwiatkowski, Petzold, Härtel (GK), Neuber, Lippold (89. Gerhardt), Obst (GK / 89. Vitzthum), Jahn, Steiniger (GK), Lindner (GK), Froherz (GK)

Schiedsrichter: René Hammer (Ranis)

Zuschauer: 260

 


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