Neue Saison – neuer Steg, neues Kapitel!
Nach dem Abstieg aus der NOFV-Oberliga und einem Umbruch auf nahezu allen Ebenen hat die BSG Wismut Gera eine intensive und richtungsweisende Sommervorbereitung hinter sich. 15 Abgänge bedeuteten fast kompletten Neuaufbau. Umso erfreulicher, dass es gelungen ist, in kurzer Zeit eine schlagkräftige Mannschaft zu formen – eine Mischung aus erfahrenen Rückkehrern und hungrigen jungen Talenten.
Mit Rico Heuschkel, Marcel Hartmann, Nils Bauer und Bogdan Tschurtschun kehren echte Wismut-Gesichter zurück, die Stabilität, Erfahrung und Identifikation bringen. Gleichzeitig setzen wir auf eine neue Generation junger Spieler, von denen einige noch A-Junioren spielen könnten. Für sie bedeutet es: Eingewöhnung in den Männerfußball, in die Härte der Thüringenliga – und genau diesen Weg wollen wir mit ihnen gehen.
Kurze Vorbereitung – aber der Anfang ist gemacht
Die Bedingungen waren alles andere als optimal: später Trainerwechsel, lange Kaderplanung, wenig Zeit für Integration. Das bedeutete eine intensive, aber auch holprige Vorbereitung. Beim Capelli-Cup in Amberg trat man mit einer improvisierten Elf gegen höherklassige Teams an – und zeigte trotzdem ansprechende Leistungen. Es folgte ein überzeugendes 5:0 gegen Eurotrink, ehe gegen die Oberligisten Rudolstadt (1:6) und Auerbach (2:8) die Grenzen sichtbar wurden – vor allem in den ersten Halbzeiten. Ein Remis gegen Reichenbach, dann die gelungene Generalprobe: 2:1-Sieg in Greiz nach Rückstand – ein wichtiger Schub fürs Selbstvertrauen vor dem Pflichtspielstart.
Saisonziel: Realismus & Geduld – kein Druck
Nach dem Umbruch steht nicht der sofortige Wiederaufstieg, sondern die Konsolidierung im Vordergrund. Wir wollen uns in der Thüringenliga etablieren, jungen Spielern Entwicklungszeit geben und unsere Spielidee Stück für Stück festigen. Kein Tabellenplatz ist als Pflichtziel definiert – wie Rico Heuschkel es in seinem FuPa-Interview treffend sagte:
„So schnell wie möglich die nötigen Punkte holen, um einen Bogen um die unteren Plätze zu machen.“
Unser Cheftrainer Matthias Gast ordnet die Situation wie folgt ein:
„Wir freuen uns auf jedes einzelne Spiel, weil jede Partie ihre eigene Herausforderung mit sich bringt. Unser Ziel ist es, in jedem Spiel mit voller Leidenschaft, Einsatz und Teamgeist aufzutreten. Natürlich haben Derbys wie gegen Weida oder Westvororte oder das Duell mit Nordhausen eine besondere Brisanz – genau diese Begegnungen elektrisieren nicht nur die Mannschaft, sondern auch die Fans. Gleichzeitig wissen wir, dass es in dieser Saison keine leichten Gegner geben wird. Jedes Team bringt seine eigenen Stärken mit, und genau das macht die Liga so spannend. Für uns geht es darum, Schritt für Schritt als Einheit zu wachsen, gemeinsam Rückschläge zu meistern und mit harter Arbeit unsere Ziele zu erreichen. Die Unterstützung unserer Anhänger wird dabei ein entscheidender Faktor sein – wir wollen sie mitnehmen und ihnen zeigen, dass wir für die Farben unseres Vereins alles geben.“
„Wir müssen uns finden – neue Spieler, neue Spielweise. Das benötigt Zeit und Geduld, auch vom Umfeld. In Gera sind die Erwartungen immer hoch, aber gerade jetzt müssen wir mit den Fans an einem Strang ziehen. Junge Spieler brauchen Unterstützung, keine Last“,
ergänzt Jimmy Wagner.
Der Saisonstart hat es in sich: Nach dem Remis gegen Saalfeld warten Pokalrunde, das Derby am Roten Hügel gegen FC Thüringen Weida und das Traditionsduell gegen FSV Wacker 90 Nordhausen. Trotz aller Herausforderungen:
Wir sind überzeugt, dass wir diesen Neustart schaffen – gemeinsam!
Also: Kommt an den Steg, tragt weiterhin Orange-Schwarz mit Stolz, seid laut, steht hinter dem Team. Jeden Zweikampf feiern, jeden Spieler pushen – gemeinsam die neue Wismut-Generation formen!
WIR SIND WISMUT. WIR SIND GERA.
Glück Auf! ⚒️