BSG Wismut Gera
24 Jahre später: BSG Wismut kämpft um historischen Titel

Glück auf Sportfreunde,

wisst ihr noch? Vor 24 Jahren waren es auch zwei Mannschaften, die um den Titel kämpften. Vizemeister VfB 09 Pößneck und Vorjahres-Dritter 1. SV Gera gingen "Kopf an Kopf" in den letzten Spieltag. Die Pößnecker ließen am letzten Spieltag durch ein 3:3 beim SV Schmalkalden zwei für den Gewinn der Meisterschaft notwendige Punkte liegen. Im Stadion der Freundschaft konnte, der von DDR-Nationalspieler Rainer Schlutter trainierte 1. SV Gera mit 2:1 gegen den SV Motor Altenburg gewinnen und fing somit Pößneck noch auf der Ziellinie ab.

Nun mag man bei Vergleichen immer irgendetwas finden, was nicht so Recht passt. Dass wir einen solchen Vergleich überhaupt anstellen können, hat etwas mit einer besonderen Saison zu tun, bei der zwischen einem "Frust 2:8" und einem "Gala 6:1" alles möglich war. Nun ist es also "nur" ein Punkt bis zur Spitze und damit dem zweiten Titel in der Geschichte der BSG. Ja, wirklich. Es gab bisher nur diesen einen Titel. Und wenn man drei Spiele vor Saisonende an Platz 2 steht, da brauch man auch nicht lange rumzureden, da will jeder der es mit der BSG hält, dass endlich dieser verdammte Pokal den Weg an den Steg findet.

Das Gute ist: Die Mannschaft hat es selbst in der Hand. Mit drei Siegen wäre der Titel quasi sicher. Soweit die Theorie. Es gibt aber auch weniger gute Nachrichten: Das Restprogramm hat es in sich. Am kommenden Samstag fordert uns Heiligenstadt, die uns im Nachhol-Hinspiel verdient mit einer 2:3 Niederlage nach Hause geschickt haben. Danach wartet ein schweres Auswärtsspiel beim Spitzenreiter in Arnstadt auf die Elf in den weltbesten Farben: Und dann will sich zum Saisonfinale der FSV Martinroda auch noch anständig aus der Liga verabschieden. Auf der anderen Seite - leicht war und ist es in dieser Liga und in dieser Saison nie gewesen.

Fakt ist aber, dass sich unsere Mannschaft die Chance auf den historischen Titel erarbeitet hat und daher auch die Unterstützung der Anhänger der BSG verdient. Uns ist bewusst, dass es in der aktuellen Saison auch die ein oder andere Enttäuschung gab; aber seit dem Finale 2018 hatten wir nicht mehr eine solche Möglichkeit, um BSG-Geschichte zu schreiben. Daher gilt es die nächsten drei Samstage jeweils 15 Uhr dick im Kalender anzustreichen und zu blockieren. Kein Schwiegermutter-Geburtstag, keine Hochzeit und kein 51. Geburtstag rechtfertigen ein Fernbleiben. Wir glauben daran und brauchen Eure Unterstützung!

Wir sehen uns, am Steg!


Archiv

Original-Audio-Mitschnitt aus dem Stadion der Freundschaft
Gera steigt nach einem 2:1 Sieg am letzten Spieltag gegen Pößneck auf.

Artikel TFV Erfurt zum Aufstieg 1999 (pdf) ⇒