BSG Wismut Gera

Brettfeld-Team gegen Union am Steg

Die Vorschau auf das Heimspiel am kommenden Samstag von Mario Krüger

Am Samstag kommt der FC Union Mühlhausen an den Steg. Wir sind gespannt, wie sich die Mannschaft diesmal präsentieren wird. Die letzten drei Spiele liefen etwas schleppend. Beim FC Schweina-Gumpelstadt standen wir vor der ersten Saisonniederlage, aber dank einer kämpferisch starken Leistung in den letzten 20 Minuten kam man noch zum Ausgleich, wo vielleicht sogar noch der Siegtreffer möglich gewesen wäre. Insgesamt aber ein gerechtes Unentschieden. So zeigte sich auch Kevin Brettfeld enttäuscht: „Das Spiel in Schweina war sehr kompliziert, weil wir es zu einem komplizierten Spiel gemacht haben. Leider konnten wir nur insgesamt 30 min ein gutes Spiel absolvieren, dass waren die ersten 20 und dann in der 2. Halbzeit die 10 Minuten wo wir die beiden Tore erzielen. Viele kleine Fehler führen dazu, dass wir nicht im Spielfluss bleiben.“

Aber wir bleiben weiterhin ungeschlagen. Die Saison läuft immer noch gut, in den ersten 18 Punktspielen haben wir nicht verloren. Das gabs in unserer Geschichte noch nicht.

Gern wollen wir das fortsetzen. Die Unioner liegen auf Platz 10. In der Hinrunde sahen wir in Mühlhausen recht gut aus. Das Pokalspiel gewannen wir 10:1, eine Woche später gabs ein 6:1 in der Punkterunde. Unsere Gäste haben sich inzwischen als Aufsteiger in der Thüringenliga gefunden. In den vier Spielen 2024 gewann und verlor Union je einmal, zweimal gabs ein Unentschieden. Am Samstag wurde ein 0:2 in der 90.min mit zwei Toren gegen den 1.SC 1911 Heiligenstadt noch ausgeglichen, dabei traf Tom Fränkel, der mit acht Toren der beste Schütze in den Reihen der Mühlhäuser ist. Wenn wir in den Kader schauen, dann sind mit Sven Bernsdorf ein ehemaliger Regionalligaspieler oder Toni Juraschek, der vor vielen Jahren in Jena in der 2.Bundesliga oder in Erfurt auch mal in der 3.Liga zum Einsatz kam. Auch Jannis Zimmermann spielte in Martinroda Oberliga. Also ganz unerfahren ist das Team von Patrick Krumbholz nicht.

Der Verein spielte die letzten sieben Jahre in der Landesklasse. Seit 1997 heißt der Verein so, der sich in jenem Jahr mit der Fußballabteilung aus dem SV 1899 Mühlhausen ausgliederte. Vor der Wende war man als BSG Union Mühlhausen 1989/90 in der DDR-Liga. Ein 2:2 zuhause und ein 3:1-Sieg auswärts für unsere Wismut trugen ein wenig dazu bei, dass Union sofort wieder abstieg. Mühlhausen gehörte mit dem FC Germania, der 1899 entstand, zu den Gründungsmitgliedern des DFB.

Wir können nicht davon ausgehen, dass wir wieder das Spiel so dominieren wie in der Hinrunde. Kevin dazu: „Mühlhausen wird ähnlich wie Schweina. 16 Tore hatten wir gegen diese Mannschaft im Pokal und Liga erzielt und das alles ist nichts mehr wert. Der Gegner kommt mit einem guten Gefühl nach Gera, durch den Lucky Punch in der letzten Woche, wo in der 97. Minute noch ein Treffer gelang. Wir müssen auf dem Punkt da sein und unser Spiel spielen. Viel Bewegung, eine gute Staffelung gegen den Ball haben.“

Der eine oder andere fällt leider auch wieder aus. Sovago ist fraglich (krank), Zerrenner fällt noch 14 Tage aus (Knie), Greif (Knie), Flossmann (5. gelbe Karte), Kießling trainiert zwar wieder individuell aber das wird knapp für einen Einsatz am Wochenende.“

Anpfiff im Stadion am Steg ist 14 Uhr. Die Partie leiten wird Roland Hillig aus Niederspier, an den Linien stehen Marvin Lautensack und Steffen Reichenbächer.