BSG Wismut Gera
Letzter Auftritt vor der Sommerpause

Der 21-jährige Florian Schubert bestritt in dieser Saison 28 Begegnungen und erzielte zwei Tore. Der Mittelfeldspieler, der beim FC Carl Zeiss Jena und beim Chemnitzer FC ausgebildet wurde, gehört zu den Kickern, die am häufigsten das Wismut-Trikot trugen.


Vor dem letzten Saisonspiel liegt die Wismut-Elf auf Rang fünf. Hatten Sie mit so einer Platzierung zu Spieljahresbeginn gerechnet?
Nein, dass wir so gut stehen würden, habe ich nicht erwartet. Umso schöner fühlt es sich an, dass es so ist. Den Weg ins obere Tabellendrittel haben wir uns als Mannschaft aber auch hart erarbeitet. Wir haben nichts geschenkt bekommen.

Und selbst der vierte Platz ist noch möglich?
Ja, wenn wir gegen Barleben gewinnen und Rudolstadt gegen Bischofswerda unterliegt.
Wie lautet Ihr persönliches Fazit nach dem zweiten Jahr bei den Orange-Schwarzen?
Ich habe mich gut entwickelt und bin froh darüber, ein fester Bestandteil der Mannschaft zu sein. Ich habe mich bei Wismut auch unter den vielen Zugängen behauptet und kann weiterhin in der Oberliga zeigen, was ich fußballerisch drauf habe.

Studieren Sie?
Nein, ich absolviere eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik beim Metallhandel Gera. Das zweite Lehrjahr ist fast geschafft. Ganz wichtig für mich ist, dass ich trotzdem immer trainieren kann.

Im Saisonverlauf sind Sie in der Aufstellung immer weiter nach hinten gerückt, spielten zuletzt als Sechser vor der Abwehr. Gefällt Ihnen das?
Das ist immer meine Lieblingsposition gewesen. Aber ich kann fast alles spielen. In meinem ersten Jahr bei Wismut wurde ich wesentlich offensiver aufgestellt. Auf Tore lege ich derzeit keinen großen Wert. Verbessern muss ich mich im Zweikampfverhalten und aufpassen, nicht immer nur den Risikopass zu spielen, sondern öfter den einfachen Ball zu suchen.

Könnten Sie sich auch vorstellen, mit Wismut um den Regionalliga-Aufstieg zu spielen?
Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Schließlich ist es das Ziel eines jeden Fußballers, zumindest einmal in seiner Laufbahn einen Aufstieg mitzuerleben. Das ist ein besonderer Kick.

Was halten Sie von den bisher verpflichteten Neuzugängen?
Ich bin positiv überrascht, dass wir uns so gut und so zeitig verstärken konnten. In der Vorbereitung werden wir sehen, wie die Neuen zu uns passen. Maximilian Enkelmann, Jakub Petrik und Marco Pusch sind gestandene Oberliga-Kicker, Timo Slawik sicher ein junger Wilder.

Am 23. Juni ist bereits wieder Trainingsauftakt.
Ja, das ist aber in Ordnung. Meine Urlaubsplanung passt. Zwar bin ich nicht am 23. Juni wieder da, steige aber am darauffolgenden Montag ins Training ein.

Wohin geht es in den Urlaub?
Ich fliege für zwei Wochen nach Rhodos. Die Erholung tut gut und kommt zur rechten Zeit.

Welche Hoffnungen verknüpfen Sie mit dem Stadion am Steg?
Da tritt das Familiäre im Verein wieder mehr in den Vordergrund. Wir rücken als Mannschaft und mit den Fans noch mehr zusammen. Bis jetzt sind wir immer nur herumgereist. Dann verfügen wir über beste Trainingsbedingungen. Ich bin gespannt, wozu wir dann in der Lage sind, wenn es so schon für eine Platzierung zwischen Rang vier und sechs gereicht hat.

Jens Lohse / 02.06.17
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