BSG Wismut Gera

Weiter gehts in Rudolstadt

Leider müssen wir wieder von zwei vergebenen Punkten berichten. Das 1:1 am Mittwoch gegen den SV Blau-Weiß Zorbau ist einfach zu wenig, um sich Luft nach unten zu verschaffen (Bilder vom Spiel gibts wie immer beim Paparazzo). Irgendwie ist der Wurm drin, der Ball will einfach nicht ins Netz. Viele sprachen von drei richtungsweisenden Spielen gegen den FC Eilenburg, den Ludwigsfelder FC und eben Zorbau, wenn dann nur zwei Punkte herauskommen, dann scheint die Richtung nach unten zu gehen. Einfacher wird es ja auch nicht, starke Gegner warten auf uns. Positiv ist, wir waren in allen drei Spielen nicht die schlechtere Mannschaft, hatten immer mehr Ballbesitz und die besseren Chancen, aber irgendwas fehlt einfach. 90 Minuten vollste Konzentration. Egal, ob in der Abwehr oder besonders auch im Sturm. Aber gut, letztendlich können wir nur hoffen, dass es beim nächsten Spiel besser wird. Die Mannschaft kann es auf jeden Fall, gezeigt hat sie es schon.

Lange Zeit zum Überlegen gibt es nicht, denn Samstag geht es zum FC Einheit Rudolstadt. Wenn 14 Uhr im Städtischen Stadion der Pfiff von Ronny Walter aus Hartha ertönt, dann müssen Punkte her. Hoffnung machen die letzten beiden Spiele dort, beide wurden gewonnen. Im April diesen Jahres mit 4:3, im März 2017 traf Raphael Börner kurz vor Schluss zum 2:1. Da erinnert man sich gern zurück, das war der Beginn einer starken Rückrunde. Das Team von Holger Jähnisch erreichte bisher daheim zwei Siege gegen den VfL Halle 96 (2:1) und den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal (2:1), dazu noch ein Unentschieden gegen die SG Union Sandersdorf (1:1). Der achte Punkte wurde am Mittwoch beim FC Eilenburg erreicht. Dabei trafen Arne Reetz und Marco Riemer vor 112 Zuschauern noch zum 2:2 nach 0:2-Rückstand. Beide haben insgesamt drei Tore geschossen und führen die interne Torschützenliste an. Seit 2015 spielt ein ehemaliger Nationalspieler bei Einheit. Georgi Seturidze absolvierte 5 Länderspiele für Georgien, hatte 4 Champions-League-Qualifikationsspiele und ein Europa-League-Spiel für Dinamo Tiflis und spielte 2007/08 in einem Spiel 56 Minuten für den FC Carl Zeiss Jena in der 2.Bundesliga. Kein Nationalspieler, aber mal eine Saison bei uns war Max Gehrmann. Nach der Station Budissa Bautzen ist er inzwischen in Rudolstadt gelandet und hatte bisher in jedem Punktspiel seinen Einsatz. In der DDR trat der Verein als BSG Einheit Rudolstadt fast ausschließlich im Bezirk auf. Nur einmal 1958 spielten die Rudolstädter in der damals drittklassigen II.DDR-Liga. Eine Liga, die es nur zwischen 1955 und 1963 gab. 1990 fusionierte Einheit mit der Fußballabteilung von Chemie Schwarza zum FC Rudolstadt/Schwarza.1996 gabs die Trennung und Einheit wurde wieder Einheit. Vor der Wende waren Einheit und Wismut weit auseinander, heute spielen wir auf Augenhöhe. 12. gegen 10 heißt es also. Bei einer Niederlage geht es weiter runter. Deshalb braucht die Mannschaft die Unterstützung der Fans, macht euch also auf den Weg in die mehr als 22.000 Einwohner zählende Stadt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, egal ob mit Auto oder Zug.

Unsere Zweite muss am 8.Spieltag zum Dritten SV Blau-Weiß Niederpöllnitz. 15 Uhr ist am Samstag Anpfiff. Schon 14 Uhr empfängt die Dritte auf dem Sportplatz Aga den Tabellenvorletzten SG TSV 1861 Pölzig II, da könnten doch drei Punkte möglich sein.

 
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