Erste nach zwei Spielen ohne
Sieg beim SV SCHOTT Jena gefordert Zweite innerhalb von drei Tagen in Pokal und Meisterschaft am Start |
Am Samstag dürfen wir uns wieder auf
den Weg ins Amateurstadion des Ernst-Abbe-Sportfeldes begeben. Es ist noch
nicht lange her, da machten wir in einem Pokalspiel dort schlechte Erfahrungen.
Zurückblicken auf dieses Spiel wollen wir aber nicht mehr. Damals waren andere
Voraussetzungen. Die Wismut stand von vornherein als Favorit fest, diesmal gibt es wohl keinen. Klar sind wir Dritter und haben den Anspruch oben dranzubleiben, aber die letzten beiden Spiele lassen vielleicht den einen oder anderen Zweifel daran aufkommen. Im Heimspiel gegen die SpVgg Geratal verloren wir letztendlich verdient, es war wohl über die gesamten 90 min die schlechteste Saisonleistung. Wiedergutmachung ist demzufolge angesagt, ob das gelingt, sehen wir am Samstag ab 14 Uhr, wenn uns der SV SCHOTT Jena erwartet, inzwischen ein altbekannter Gegner. Das erste Mal trafen beide Vereine in der Thüringenligasaison 1996/97 aufeinander. Damals gewannen die „Glaswerker" Zuhause mit 3:1 (unser Torschütze war Rene Treffs) und bei uns in Gera mit 1:0. Der 1.SV Gera war damals im Neuaufbau nach dem Abstieg aus der Oberliga 1996, der SV Jenaer Glaswerk stieg in dieser Saison in die Oberliga auf. Das war der Beginn einer recht erfolgreichen Zeit mit einigen Jahren Oberliga und dem absoluten Höhepunkt Thüringenpokalsieg 2013. Der FC Rot-Weiß Erfurt wurde im Finale mit 1:0 bezwungen. In der 1.Runde des DFB-Pokals wartete dann der Hamburger SV vor 12000 Zuschauern auf die von Steffen Geisendorf betreuten Schottianer. Der Endstand war dann 0:4. Gegründet wurde der Verein 1896 als Turnverein der Glashütte Jena, 1911 kam der Fußball hinzu. Der zu DDR-Zeiten nicht über den Bezirk hinauskam, aber immerhin in den 80-iger Jahren dreimal Bezirksmeister wurde, aber stets in den Aufstiegsspielen zur DDR-Liga scheiterte. Ständige Namenswechsel prägten den Verein, aber immer im Namen Schott oder Glaswerk. |
In der Gegenwart ist esder SV
Schott und wird seit 2015 von Dr. Falk Werner trainiert. Die Schottianer sind
durchwachsen in die Saison gestartet, aber der 4:1-Erfolg gegen den SV 1879
Ehrenhain oder der letzten Samstag errungene 2:0-Auswärtssieg bei der SG FC
Wacker Teistungen lassen erahnen, diese junge Mannschaft hat Potenzial.
Aktuell ist es Platz zehn mit acht Punkten und 10:8 Toren. Beste Torschützen sind die beiden Stürmer Tom Sturm mit drei und Yaser Bakavoli Mohammadi mit zwei Treffern. Mit Alexander Glaser steht wohl der erfahrenste Spieler im Tor, der Anfang 2016 bei uns zweimal über 90 Minuten Oberliga spielte. Damals kam er von Lok Leipzig zur Wismut. Wenn Sebastian Blasse vom TSV Kerspleben das Spiel anpfeift, dann wird es wohl einen Saisonrekord für den SV Schott auf den Zuschauerrängen geben. 36 Zuschauer durchschnittlich in drei Heimspielen sind nicht so überragend, wenige Zuschauer sind leider Normalität in der Thüringenliga. Die Zweite hat eine englische Woche vor sich. Morgen ist ab 14 Uhr Kreispokal angesagt. Im ETL Freund & Partner Stadion am Steg erwarten wir im Achtelfinale zum zweiten Mal in dieser Saison den ungeschlagenen Spitzenreiter SV Blau-Weiß Niederpöllnitz. Im Punktspiel unterlag das Beck-Team mit 1:2 und wir waren da sicherlich nicht chancenlos. Ein hochkarätiger Neuzugang tauchte im Heimspiel gegen den FSV Gössnitz im Kader von Karsten Schmidt auf. Nach mehr als 10 Jahren in verschiedenen Vereinen, auch bei unserer Wismut, gab Marcel Peters sein Comeback in Niederpöllnitz, mit zwei Toren machte er sich auch gleich bemerkbar. Niederpöllnitz mausert sich wohl zum Staffelfavoriten. Schiedsrichter ist Robin Panzer. Der SV Osterland Lumpzig ist dann am Samstag Gastgeber im Punktspiel Nummer 7 für unsere Zweite. Falk Hofmann und sein Team haben einen Sieg mehr auf dem Konto und vielleicht sind ja doch die nächsten Punkte möglich. Voraussetzung ist natürlich das Nutzen seiner Chancen, die gegen Niederpöllnitz im Punktspiel oder letzten Sonntag gegen den FSV Meuselwitz (0:2) durchaus vorhanden waren. Gegen beide Spitzenmannschaften sahen die Beck-Schützlinge spielerisch nicht viel schlechter aus. Anpfiff von Steven Bernigau (Leipzig) ist 15 Uhr. Spielort ist der Sportplatz in Lumpzig. Vorbericht: Mario Krüger Foto: Mandy Beck |