Erste empfängt zum Derby die SG TSV Gera-Westvororte am Steg Zweite zu Gast in Münchenbernsdorf |
Mehr als fünf Jahre
mussten vergehen, um mal wieder Heiligenstädter Luft zu schnuppern. Am
Gästeeingang wurde man herzlich begrüßt, der Kassierer aus der Vergangenheit
war wieder da, dazu noch gute Verpflegung für die knapp 20 mitgereisten Fans.
Es fehlte an fast nichts, leider aber an zwei Punkten nach 90 min. 75 Minuten bestimmte unser Team das Spiel, ließ hinten nicht viel zu, traf vorne zweimal. Man hatte nicht das Gefühl, hier passiert heute noch was. Aber das Ergebnis sagt dann doch etwas anderes aus. Nach dem Anschlusstreffer des SC 1911 wurde es hektisch und so musste ja irgendwie noch was passieren. Ausgleich in letzter Sekunde. Bitter. Aber gut. Hat ja vielleicht was Gutes. Es ist ja noch bekannt, was an den ersten beiden Spieltagen der letzten Saison passierte und so geht das Team diesmal hoffentlich konzentrierter in den 2. Spieltag. Man ist also gewarnt. Denn es wartet kein geringerer als die SG TSV Gera-Westvororte, die bestimmt dem bekannten Nachbarn aus der Stadt einen großen Kampf liefern werden. Das Team von Frank Schäfer, einst etliche Jahre im Wismut-Tor, hatte einen schlechteren Start als wir zu verkraften. Im Heimspiel gegen den Aufsteiger FSV Schleiz stand es am Ende 2:3. Die beiden Tore erzielte Philipp Rehnelt. Gelb-Rot gab es für Bosse Struz. Er wird gegen uns fehlen. Immerhin 176 Zuschauer sahen die Partie. Die Scheubengrobsdorfer entstanden am 15. Mai 1884 als Turnverein. Gründungsort war der Gasthof „Franz Ginnold". Nach dem Krieg und bis zur Wende wechselte auch in den Westvororten der Vereinsname das eine oder andere Mal. Los gings mit der Sportvereinigung Gera-Westvororte (27. Juni 1945), dann kam es im Oktober 1954 zur Gründung der BSG Empor Westvororte, bevor dann am 29. April 1982 die BSG Tiefbau Westvororte Gera gebildet wurde. |
Der heutige Name entstand
am 14. Juni 1990 auch unter Mitwirkung des
langjährigen Vorsitzenden Dr. Michael Pannach. Den größten sportlichen Erfolg
feierte man im letzten Jahr mit dem Aufstieg in die Thüringenliga. Erste gute
Ansätze waren da schon zu sehen, auch wenn das Ziel Klassenerhalt heißt, kann
man bestimmt auch nicht ganz ausschließen, dass die Scheubengrobsdorfer in
dieser Saison zu einer Überraschungsmannschaft werden können. Wenn Samstag ab 15 Uhr Nick Schubert (FC Thüringen Weida) die Partie anpfeift, wird man davon hoffentlich noch nicht viel sehen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber groß, dass es ein enges Spiel wird. Zugelassen sind 500 Zuschauer, die natürlich bestimmte Maßnahmen einhalten müssen. Diese hat die Wismut inzwischen bekanntgegeben. Jeder sollte sich daranhalten, so dass wir auch in Zukunft regelmäßig Zuschauer am Steg begrüßen können. Für alle kurz Entschlossenen werden noch 100 Tickets an der Tageskasse erhältlich sein, welche ab 13.00 Uhr ihre Tore öffnet. Im ersten Spiel beider Teams in der Vereinsgeschichte, in der vergangenen Hinrunde, gewannen unsere Orange-Schwarzen vor 556 Zuschauern in Scheubengrobsdorf mit 3:2. Das Rückspiel am Steg war dann das erste Spiel in der Thüringenliga, das dann wegen Corona abgesagt wurde. Auch in der Kreisoberliga steht der 2. Spieltag auf dem Programm. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FSV Gößnitz, muss das Team von Roy Beck zur gleichen Zeit wie die Erste beim SV 1924 Münchenbernsdorf antreten. Die Teppichstädter, trainiert von Daniel Prager und Max Reichelt, gewannen ihr erstes Punktspiel beim Kraftsdorfer SV 03 mit 3:2. Wir wünschen der Zweiten viel Erfolg. Schiedsrichter der Partie wird Marc Teichmann vom SV Rositz sein. Bericht: Mario Krüger Foto: Danny Neidel |