Dörfer-Team ohne
Fans um 15.00 Uhr beim SC 1903 Weimar Zweite Favorit im Kreispokal bei Kreisklassisten SV Roter Stern Altenburg |
Mit einem 6:2-Sieg im Spitzenspiel
gegen den FSV Preussen Bad Langensalza untermauerte unser Team seine Ambitionen
auf einen Spitzenplatz in der Thüringenliga. 263 Zuschauer sahen Tore von
Florian Schubert, Maximilian Dörlitz, Chris Söllner und zweimal Rico Heuschkel
und damit die Verteidigung des 1.Platzes. Das gilt es nun am Samstag, auf dem altehrwürdigen Lindenberg fortzusetzen. Leider wird das Spiel, das ohne Frage ein Thüringer Traditionsduell ist, ohne Gästefans stattfinden, aktuell keine Seltenheit. Aber gut, trotz allem wird unser Team alles daransetzen, den Daheimgebliebenen drei Punkte zu schenken. Dass das wiederum nicht einfach wird, sollte allen klar sein. Wer ärgert nicht ganz gern den Spitzenreiter. Weimar, bei dem Michael Junker schon seit 2012 Trainer ist, liegt mit sieben Punkten auf Platz 10, gewann zweimal, holte ein Unentschieden und musste sich dreimal geschlagen geben. Im heimischen Stadion wurde nur die SG FC Thüringen Weida mit 6:1 bezwungen, dem BSV Eintracht Sondershausen (0:2) und dem SV Schott Jena (0:3) gab man sich geschlagen. Die Schwarz-Gelb-Grünen haben bisher 14 Treffer erzielt, sechs davon gehen auf das Konto von Luca Albrecht. Er kommt aus Niedersachsen vom BV Cloppenburg, spielte dort zu mindestens in deren Jugendabteilung, bevor er Anfang 2018 ein halbes Jahr für den SV Schott in der Oberliga 13 Spiele absolvierte. Seit Juli 2018 ist er nun in Weimar und hat in seiner ersten Saison immerhin 17-mal getroffen. Ein guter Mann im Sturm, den haben wir mit Rico Heuschkel aber auch. Er liegt auf Platz zwei mit sieben Toren, eins mehr hat Frank Gerisch vom FSV Schleiz erzielt. Fehlen wird bei Weimar nach Gelb-Rot Mirko Horn. |
Ab 15 Uhr werden wir sehen bzw.
lesen, ob Marcus Dörfer und besonders unser Team die richtigen Mittel finden, um
als Sieger vom Platz zu gehen. Pfeifen wird wie in der vergangenen Saison beim
3:3 am heimischen Steg Martin Ritter vom FSV 1921 Herbsleben. Der SC hat natürlich auch eine ordentliche Geschichte vorzuweisen. Gegründet am 22.Februar 1903 im Gasthaus „Goldener Adler" als FC Weimar. nahm man ein Jahr später den Namen SC 1903 an. Nach dem Krieg und der Auflösung des SC entstand als Nachfolgeverein die SG Weimar-Ost. Nach einigen Umbenennungen und Fusionen schlossen sich die Nachfolger 1961 der BSG Motor Weimar an, die dann bis zur Wende agierte. Nachdem man 1990 kurzzeitig SV Motor Weimar hieß, gingen die Fußballer am 22.Juli 1991 in den kurz zuvor wiedergegründeten SC über. Sportlich hat Weimar DDR-Oberliga gesehen, zu mindestens ein Jahr. 1950/51 als BSG KWU und BSG Turbine stieg der Verein sofort wieder ab. Danach zeigte man sein Können hauptsächlich in der DDR-Liga. Nach der Wende wurden vier Jahre Oberliga gespielt, sonst fand man mit der Thüringenliga seine sportliche Heimat, den SC kann man schon als Urgestein in dieser Liga sehen. Durchwachsen läuft aktuell die Saison unserer Zweiten. Niederlagen und Siege wechseln sich ab. Ein 1:5 musste das Beck-Team letzten Samstag beim SV Osterland Lumpzig hinnehmen. Dabei trifft Dominik Köhler bisher in jedem Spiel einmal. Gern auch am Samstag im Kreispokal. Da wäre eigentlich ein Sieg wieder dran und die Wahrscheinlichkeit, das zu erreichen, ist gegen den Vorletzten der 1.Kreisklasse, Staffel A, SV Roter Stern Altenburg groß. Das Team von Christopher Gubba hat nach vier Spielen 1:15 Tore und Null Punkte auf dem Konto. Alles andere als ein Sieg wäre wohl eine Sensation, aber im Pokal gegen einen bekannten Namen ist ja oft auch für den Underdog etwas möglich. 14 Uhr pfeift Mirko Kresse das Spiel in der Skatbank Arena an. Bericht: Mario Krüger Foto: Jennifer Nief |