Erste will ins Halbfinale
In seinem Vorbericht zum anstehenden Viertelfinale im Thüringenpokal gegen den SV SCHOTT Jena gibt Mario Krüger einen Einblick in die Stimmung und die Erwartungen an den bevorstehenden Pokal-Kampf am Samstag.
Ein Höhepunkt folgt dem nächsten. Nach dem Klassiker gegen Nordhausen sind wir nun im Thüringenpokal gefordert. Im Viertelfinale müssen wir am Samstag nach Jena zum SV Schott. Eine ohne Frage schwere Begegnung, aber es besteht trotz allem die große Chance auf ein Halbfinale, dass wir bisher nicht allzu oft erleben durften. Dazu braucht es mit Sicherheit so einen Einsatz wie in Nordhausen.
Wir können schon sagen, es war ein mehr als gelungener Sonntag für alle Beteiligen. Für die über 100 Fans, die mit Auto, Bus oder auch Zug anreisten und einen guten Support hinlegten, und der Mannschaft, die kämpferisch eine starke Vorstellung bot. Wie sich besonders in der zehnminütigen Nachspielzeit und mit zwei Mann weniger in die Bälle geworfen und der letztendlich verdiente Sieg verteidigt wurde, war beeindruckend. Die Tore erzielten zweimal Philipp Sovago und einmal Marcel Kießling, mit acht Toren inzwischen Dritter in der Torjägerliste, sowie ein Nordhäuser. Für den FSV Wacker war dreimal Felix Schwerdt erfolgreich.
Für Samstag erwarten wir wieder ein knappes Spiel. Das Team von Christian Kummer konnte zwar in den letzten fünf Punktspielen nicht mehr gewinnen, die Ergebnisse waren aber gegen einige der Spitzenteams äußerst knapp. Kevin Brettfeld dazu: „Wir freuen uns sehr auf das anstehende Pokalspiel. Wenn man im Viertelfinale ist, möchte man jetzt auch in die nächste Runde einziehen, gerade auch, weil es ein Ligakonkurrent ist und nicht schon ein Regionalligist. Schott Jena kam sehr stark in die Saison, auch im Heimspiel beim 0:0 waren sie wirklich sehr gut gegen uns. Die letzten Spiele zeigen aber eine kleine negative Entwicklung, welche wir unbedingt ausnutzen müssen. Wir wissen, was es braucht um in Jena zu bestehen, eine ähnliche Mentalität wie in Nordhausen und das die Mannschaft nach den beiden roten Karten gegen Güttich und Schumann noch enger zusammenrücken und einzelne Spieler mehr Verantwortung übernehmen müssen. Mit Spielern wie Haupt, Greif, Zerrenner, Schubert oder Kießling haben wir erfahrene Kicker in unseren Reihen, die jetzt noch mehr vorn weg gehen müssen.“
Fehlen wird weiterhin Nils Bauer. Liam Flossmann ging angeschlagen aus dem Spiel in Nordhausen. Es besteht aber Hoffnung, dass er wieder rechtzeitig fit wird. Genauso schaut das Trainerteam auf Robin Paulick, ob er der Belastung eines Spiels schon standhalten kann.
Drei Pokalspiele gab es zwischen beiden Vereinen schon, dreimal gewannen die Jenenser, dreimal wurde in Jena gespielt. 1992/93 gab es ein 2:3 im Achtelfinale. Vor 120 Zuschauern trafen für den damaligen FSV Wismut Steffen Patzer und Matthias Jacob. Die darauffolgende Saison wurde wieder in Jena ein Achtelfinale gespielt, diesmal wurde vor 100 Zuschauern 0:1 verloren. Da hießen wir seit 01.07.1993 1.SV Gera. 2001/02 wurde das Punkt-, und das Pokalspiel gleichzeitig ausgetragen. Nach 90min hieß es vor 150 Zuschauern im Uni-Sportzentrum 1:1, jeder bekam einen Punkt. Torschütze war Michael Sobek. Nach Verlängerung und Elfmeterschießen stand ein 3:5 in den Statistiken. Wieder das Aus. Damals hütete übrigens Alexander Just das Tor, heute unser Torwarttrainer.
Die Partie wird ein Oberligaschiedsrichter leiten. Benjamin Strebinger vom SV Grün-Weiß Waldau wurde 2022 vom DFB als einer der Nachwuchs-Schiedsrichter des Jahres geehrt. An den Linien stehen Marko Linß und Tim Annemüller.
Beginn ist 14 Uhr im Sportzentrum Oberaue. Für das Spiel ist Platz 4, ein Kunstrasen, reserviert.