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Mit einem Remis vor dieser Begegnung beim Tabellendritten wäre im Geraer Lager sicherlich jeder zufrieden gewesen. Angesichts des Spielverlaufes im Arnstädter Jahn-Sportpark überwiegte am Ende die Enttäuschung bei den Gästen. Wismut zeigte im letzten Spiel vor der Winterpause eine engagierte Leistung und scheiterte an der eigenen Chancenverwertung.

Von Beginn an agierten die Gäste konzentriert und versuchten über Kwiatkowski und Lippold die Gastgeber unter Druck zu setzen. Froherz (6.) mit einem scharf getretenen Eckball, Kwiatkowski (16.), der aus spitzen Winkel knapp verfehlte, setzten die ersten Achtungszeichen. Auf der Gegenseite war Torwart Reiter auf dem Posten (11.,24.). Glücklich die Führung für Arnstadt. Ein Mißverständnis zwischen Petzold, der den Ball zum Torwart spielen wollte und Reiter, der herausgelaufen war, brachte per Eigentor die Arnstädter Führung. So ging es auch zum Pausentee.

Nach dem Wechsel zeigten die Geraer, wieder unterstützt von mehr als 60 mitgereisten Fans, Moral. Mit Kampfgeist und Einsatz schufen sie ein Übergewicht im Mittelfeld und erspielten sich auch zwingende Möglichkeiten. Als Kwiatkowski im Anschluß an einen Eckball im Strafraum in Ballbesitz kam, erzielte der Geraer Kapitän aus der Drehung das 1:1 (60.). Fünf Minuten später dann die große Gelegenheit zur Wismut-Führung.

Nach einem Zuspiel von Kwiatkowski kann Wezel (65.) völlig unbedrängt den Arnstädter Torhüter nicht überwinden. Aber auch die Geraer Abwehr, in der sich Steinbach und Härtel Bestnoten verdienten, hatte noch eine brenzlige Situation zu überstehen bei einem Pfostentreffer (75.) der Platzherren.

In der Schlußphase dieser Partie, die übrigens in Schiedsrichter Jäntsch einen ausgezeichneten Leiter hatte, waren die Gäste nahe dran am "Dreier". Bei einer Kwiatkowski-Eingabe kam Froherz (80.) einen Schritt zu spät. Und dann hatte Lippold (88.) die große Möglichkeit zum Siegtreffer. An der Strafraumgrenze setzte er sich gegen seinen Abwehrspieler durch, schoß aber völlig freistehend den Ball am Tor vorbei. So blieb es beim glücklichen Remis für die Gastgeber.

"Uns fehlt auch das Quäntchen Glück zur Zeit. Trotzdem hat meine Mannschaft heute Charakter und Moral gezeigt", deswegen bin ich zufrieden, kommentierte Trainer Korn nach Spielende.