Mit einem blauen Auge kam die Geraer Post-Kicker im Pokal-Achtelfinale davon und schafften erst durch zwei späte Tore den Einzug in die Runde der letzten Acht. Kreisligist SG Gera-Pforten/JFC Gera hielt lange Zeit gut mit und zwang den Kontrahenten fast in die Verlängerung.
"Wir haben uns gut verkauft und scheiden erhobenen Hauptes aus dem Pokal aus. Post war ein verdienter Sieger", kommentierte Gastgeber-Trainer Mike Brümmer die 1:3-Niederlage seiner Mannschaft, während Post-Coach Daniel Hecht, das Weiterkommen abhaken und zur Tagesordnung Meisterschaft übergehen wollte, was ihm angesichts der schweren Knieverletzung von Angreifer Haase aber kaum möglich war.
Auf dem Hartplatz in Zwötzen ging der Kreisoberligist früh in Führung. Als Gastgeber-Spieler Liedlogg eine Flanke verpasste, fiel der Ball Kapitän Froß unglücklich auf den Kopf und prallte von dort ins eigene Netz - 0:1 (11.).
Die Pfortener standen in der Abwehr recht sicher und ließen nicht viel zu. Vorn lauerte man auf Konter. Da der sehr auffällige Froß viele Zweikämpfe im Mittelfeld gewann, ergaben sich einige Möglichkeiten. Als sich Schlebe den Pass seines Kapitäns erlief und von der Strafraumgrenze per Direktschuss halbhoch ins kurze Eck verwandelte, war der 1:1-Ausgleich perfekt (33.).
Duell der Kapitäne: Pfortens Alexander Froß (l.) macht seinem Gegenüber Andy Lippold das Leben im Mittelfeld schwer. (Foto: Jens Lohse)
Bis zur Halbzeit boten sich Post noch zwei Großchancen. Erst verzog S. Lippold nach Ludwigs Diagonalpass allein vor Keeper Schaar knapp (36.). Dann traf Nehrhoff nur den Innenpfosten, wobei Schaar noch einen Fuß am Ball hatte (43.). Nach Wiederbeginn ließen dem Gastgeber zunehmend die Kräfte nach.
Nachdem die Hecht-Elf schon drei Mal gewechselt hatte, schied Haase verletzungsbedingt aus, so dass die Gäste eine halbe Stunde in Unterzahl auskommen mussten. Dennoch dominierte man die Begegnung. Die Lippold-Brüder Andy und Steve trafen Pfosten und Latte. Selbst ein Foulelfmeter brachte nichts ein, weil Hiller am starken Schaar scheiterte (84.).
Der Torwart wurde immer mehr von Knieproblemen geplagt, nachdem er sich bei der Situation vor dem Strafstoß selbst verletzt hatte. Nehrhoff erlöste Post dann mit 1:2 (88.). Anschließend verließ Schaar den Platz. Pforten warf alles nach vorn und fing sich im Konter durch Lang noch den dritten Gegentreffer ein (90.).
Statistik zum Spiel:
Torfolge: 0:1 Alexander Froß (11. / Eigentor) --------------------------------------- 1:1 Martin Schlebe (33.) 1:2 Sven Nehrhoff (89.) 1:3 Timo Lang (90.+3)