Da gab es einiges Aufzuarbeiten für die Trainer in der
Halbzeitpause. Ging die Mannschaft doch mit leicht gesenktem Haupt zur
Ansprache. Aber sie bauten die Jungs gut auf und sprachen die Baustellen an…da
gab es einige.
Die Erste Chance der zweiten Halbzeit sollte der ZFC haben, doch
Sheraz konnte den Ball halten und einen Konter einleiten, der Fritz frei
spielte. Seinem Abschluss fehlte es aber an Durchschlagskraft und stellte kein
Problem für den Hüter da (27.).
Einen Freistoß in der 28. Minute konnte Paul per
Kopf nicht verwerten. Da es im Strafraum recht eng wurde, versucht es Fritz mal
aus der Distanz. Zwar musste sich der Hüter lang machen, konnte den Ball aber
dennoch klären (35.).
Die SG war jetzt wesentlich präsenter, was sich auch in der
Körpersprache und Gegenwehr zeigte. Sie überliesen dem ZFC nicht mehr so viel
Raum und griffen ihrerseits jetzt etwas früher an. So verlagerte sich das Spiel
Mitte der zweiten Halbzeit oft auf Mittelfeldgeplänkel. Meuselwitz wurde immer
dann gefährlich, wenn es schnell nach vorne ging. Aber in der zweiten Halbzeit
war die SG Hintermannschaft hellwach und konnte so einige Angriffe vereiteln.
In der 38. Minute ging es dann doch mal zu schnell
für die SG. Von der Mittellinie bis in den Strafraum brauchte Meuselwitz nur 3
Kontakte. So musste Sheraz raus kommen und klärte kurz vor dem einschussbereiten
Stürmer den Ball.
Der SG fehlte es gegen Ende des Spiels an zündenden Ideen, wie
man die gute Abwehrreihe der Gastgeber knacken konnte. So blieben Chancen in der
Schlussphase rar. Auf der anderen Seite hatte Meuselwitz noch 2 gute
Möglichkeiten, in denen sich Sheraz aber auszeichnen konnte. Zunächst hält er 2
Schüsse von der Strafraumgrenze (40.) und nach einem Konter blieb Sheraz lange
stehen und konnte so das dritte Tor der Meuselwitzer verhindern
(43.).
Was bleibt am Ende? Nach guter Anfangsphase der SG, verlor man
schnell den Spielfluss. Zu viele unnötige Fehler machten den ZFC stark und
ermöglichten gute Chancen, welche der Gastgeber kurzerhand nutzte. Statt den
Ball fest zu machen und für ein wenig für Entlastung zu sorgen, musste man durch
häugige Abspielfehler den Gegenspielern hinterher laufen.
In der zweiten
Halbzeit machte man es besser, spielte konzentriert nach vorne, lies aber die
zuletzt gezeigte Abschlusssicherheit vermissen. Am Ende schwanden – bedingt
durch das hohe Tempo der ersten Halbzeit – zusehends die Kräfte.
Der Wille war
da, das Spiel noch zu drehen, aber das Fleisch war getreu dem Sprichwort
schwach. Die Niederlage geht in Ordnung, die spielstarken Meuselwitzer waren an
dem Tag einfach präsenter, schneller und cleverer. |