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Wismut nur mit Heimremis gegen Sondershausen Geraer verteidigen trotz eines 2:2-Unentschiedens die Tabellenführung Fußball-Thüringenligist BSG Wismut Gera hat die Chance verpasst, sich an der
Tabellenspitze etwas abzusetzen. Im Heimspiel gegen Eintracht Sondershausen vor
nur noch 104 Zuschauern kamen die Orange-Schwarzen nicht über ein
2:2-Unentschieden hinaus, verteidigten aber zumindest die Tabellenführung, weil
der punktgleiche Tabellenzweite Weida zu Hause auch nur 0:0 gegen Weimar
spielte. Wismut-Torgarant Florian Schubert hatte den Platz schon nach einer
Viertelstunde verlassen, da im Krankenhaus die Geburt seiner Tochter bevorstand,
die dann auch um 16.21 Uhr das Licht der Welt erblickte. Ohne Schubert wurde es
für die Hausherren noch schwieriger, weil mit Max Zerrenner (gesperrt), Marcel
Kießling (krank) und Martin Salin (verletzt) weitere Offensivkräfte nicht zur
Verfügung standen. Nach einem weiten Einwurf der Sondershäuser gingen diese
durch Bohdan Unhurian in Führung (32.). Wenig später traf Marcel Börold nur den
Außenpfosten. Auf der anderen Seite rettete Eintracht-Keeper Piotr Rusek
glänzend beim Kopfball von Tim Urban. » Nach Wiederbeginn investierte Wismut mehr. Routinier Stefan Schumann ging mit
gutem Beispiel voran und erzielte nach starker Vorarbeit von Nick Poser per
Flachschuss den 1:1-Ausgleich (50.). Jimmy Wagner hatte wenig später die Geraer
Führung auf dem Fuß, fand aber erneut in Torwart Rusek seinen Meister (57.). Statt dessen klingelte es nochmals auf der anderen Seite, wo ein Eckball von
Marcel Börold direkt seinen Weg ins Netz fand – 1:2 (62.). Die Hausherren gaben
sich nicht auf. Doch fehlten die kreativen Ideen, das Sondershäuser
Abwehrbollwerk auszuhebeln. Zum Glück war auf die Alten Verlass. Nach einer
Poser-Ecke prüfte Stefan Schumann den Eintracht-Schlussmann. Im Nachsetzen
bugsierte dann Markus Güttich den Ball zum 2:2-Ausgleich in die Maschen (86.). In der fünfminütigen Nachspielzeit verstand es die Wismut-Elf nicht, sich eine
weitere klare Torchance zu erarbeiten. Mit der Punkteteilung zufrieden waren
nach Abpfiff weder der Trainer noch die Spieler, Funktionäre oder Zuschauer. Von
Oberliga-Fußball sind die Geraer in dieser Verfassung meilenweit entfernt. Bericht: Jens Lohse Fotos: Björn Roddeck |